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Der Tagesspiegel

Harter Schlagabtausch in der Flüchtlingspolitik

Einen harten Schlagabtausch gibt es beim Thema Flüchtlingspolitik: Gegen Abschiebungen von seit Jahren gut integrierten Menschen in Deutschland wandte sich Linken-Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht. "Solche Menschen abzuschieben ist wirklich unmenschlich", sagte Wagenknecht. Auch Abschiebungen nach Afghanistan erteilte sie eine Absage.

"Wer kein Aufenthaltsrecht hat, der muss so schnell wie möglich zurück", forderte FDP-Chef Christian Lindner. Um dies durchzusetzen, solle es etwa mit Ländern wie Marokko "robuste Verhandlungen geben".

AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel forderte, von vornherein keine Menschen ohne gültige Ausweispapiere ins Land zu lassen. Zudem solle es für Menschen, die nur den eingeschränkten Status des subsidiären Schutzes erhalten, eine "Obergrenze in der Größenordnung von 10.000 geben". Ausreisepflichtige müssten abgeschoben werden.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) machte in der ARD-Debatte deutlich, dass seine Partei es nicht für sinnvoll hält, Flüchtlingen mit subsidiärem Schutz wieder den derzeit vorübergehend ausgesetzten Familiennachzug zu gestatten.

Dagegen verwies Grünen-Spitzenkandidat Cem Özdemir auf die Position auch der Kirchen, dass "Familiennachzug auch die Integration leichter macht". Zudem "schieben wir die falschen Leute ab", kritisierte Özdemir. So sei in Bayern "ein Afghane mit optimalen Integrationsprognosen aus seiner Berufsschule herausgerissen" worden, während beispielsweise der Berliner Weihnachtsmarktattentäter Anis Amri im Land blieb.

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Der Tagesspiegel

Und das war's dann auch schon...

Nach 75 schnellen, zuweilen kurzatmigen Minuten ist der Fünfkampf auch schon wieder vorbei und die Moderatoren geben ab an Frank Plasberg von "Hart, aber fair".

In der Sendung angesprochen wurden viele Themen - von der Digitalisierung über Bildung, Rente, Ukraine, Flüchtlinge bis hin zum Dieselskandal. Vertieft wurde aber kaum eines dieser Themen; den Teilnehmern wurde nur selten erlaubt, direkt aufeinander einzugehen. Stets wurde von den Moderatoren Christian Nitsche und Sonia Mikich zur nächsten Frage, zum nächsten Aspekt übergeleitet.

BR-Chefredakteur Nitsche blieb dabei sehr blass, während seine WDR-Amtskollegin Mikich auch bei den Twitter-Beobachtern viel Lob bekam: Sie hatte die Runde im Griff und hielt auch mit Fakten dagegen. So korrigierte sie Sahra Wagenknecht, als diese das österreichische Rentensystem empfahl oder ließ Alice Weidel mit Äußerungen zum angeblich gar nicht so schädlichen Diesel nicht davonkommen.

Fazit: Eine kurzweilige Sendung mit leidenschaftlichen Gästen, die aber zu wenig Raum für echte Debatte und direkte Antworten ließ.
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Der Tagesspiegel

Keine Kuschelveranstaltung

Fazit: Nach dem weitgehend harmonischen Duell zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem SPD-Herausforderer Martin Schulz ging es beim Fünfkampf stärker zur Sache: Linkspartei, Grüne, FDP, AfD und CSU nutzen die Gelegenheit, ihr jeweiliges Profil zu schärfen. Für sie geht es im Endspurt des Wahlkampfes schließlich um die Frage: Wer gewinnt am 24. September das Rennen um Platz drei? Und hat damit die Chance, Einfluss auf Koalitionsgespräche zu nehmen oder Oppositionsführer im Falle einer erneuten großen Koalition zu werden? Bei vielen der angesprochenen Themen wurden Differenzen zwischen den Parteien deutlich: egal ob es um die Rente, die Zukunft Europas, das Klima oder die Flüchtlingspolitik ging. Manchmal gab es aber auch unerwartete Einigkeit zwischen den Diskutanten.

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Der Tagesspiegel

Wagenknecht sieht in AfD "Halbnazis"

Ui, jetzt lobt Wagenknecht die AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel: "Vieles, was sie hier gesagt haben, ist Teil des demokratischen Diskurses." Andererseits, schiebt die Linken-Spitzenkandidatin nach, seien viele in der AfD "handfeste Halbnazis". Sie erwähnt dabei unter anderem den thüringischen AfD-Chef Björn Höcke. Weidel gibt zurück: So wie Wagenknecht in ihrer Partei ein Einzelfall sei, seien Rechtsextreme unter den 28.000 Parteimitgliedern Einzelfälle, gegen die der Bundesvorstand konsequent vorgehe.
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Der Tagesspiegel

Linke und Grüne mal einig

Hoppla, mal Einigkeit zwischen Grünen-Chef Cem Özdemir und der Linksfraktionsvorsitzenden Sahra Wagenknecht. Özdemir verlangt, dem Golfstaat Saudi-Arabien keine Waffen mehr zu liefern - und Wagenknecht stimmt uneingeschränkt zu. Prinzipiell gehört Özdemir zu den Skeptikern, was die Frage einer rot-rot-grünen Bundesregierung angeht. 
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