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Ingo Salmen
Author Ingo Salmen

Fröhlichen Mauerfall Ihnen!

Das war ein langer 9. November, der sich letztlich über eine ganze Woche erstreckt hat. So lange hat Berlin schon gefeiert, am Sonntag geht es sogar noch weiter. Für heute beenden wir unsere Liveberichterstattung – just in jenen Minuten, in denen vor 30 Jahren an der Bösebrücke Schlagbaum und Tore aufgingen, die Massen von Pankow in den Wedding strömten und - so heißt es - einige ganz erstaunt waren, dass es dort gar nicht so viel anders aussah als "bei uns".

Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit und empfehlen noch zweierlei zur Nacht. "Wovon träumst du?" war an diesem Sonnabend die Tagesspiegel-Sonderausgabe zum Mauerfall-Jubiläum überschrieben. "Als wir träumten", der Roman von Clemens Meyer, gab die Inspiration dazu. Für uns hat er seine Jugend vor und nach der Wende reflektiert: "Und über Bitterfeld brannte der Himmel".

Wenn Sie's lieber etwas spielerischer mögen: Viele Spuren von der Mauer gibt es nicht mehr in Berlin. Mit der interaktiven Zeitreise 89/19 unseres Tagesspiegel-Datenteams können Sie aber die geteilte Stadt im Hier und Jetzt entdecken. Das geht bei iPhone und IPad mit einer App oder auf jedem anderen Gerät, mobil oder auf dem Tisch, mit der Browserversion. Viel Vergnügen!
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Jana Weiss
Author Jana Weiss
Die zehnjährige Lillya van Dyk aus Pankow wurde Zweite beim Schülerwettbewerb zum Mauerfall und hat am Mittag im Sonderzug nach Pankow gelesen.  
Bild: Christian Tretbar
Papa, wo warst du, als die Mauer fiel? Oma, wie hast du die Wendezeit erlebt? Fragen wie diese haben Schüler gestellt - und für den Wettbewerb des Tagesspiegel aufgeschrieben, was sie erfahren haben. Ihre Texte handeln von der Vergangenheit, aber auch von der Hoffnung, Neues zu entdecken. Dies sind die Beiträge der Sieger.
Tagesspiegel
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Anima Müller
Author Anima Müller
Besucher durchbrechen Absperrung
Besucher haben gerade die Absperrung zur Party an der Straße des 17. Juni durchbrochen. Zahlreiche Menschen stürmen auf das Fest und jubeln. Eine junge Frau ruft: "Die Mauer ist weg!"

Die Absperrung ist jetzt offiziell geöffnet, Besucher können wieder über die Straße des 17. Juni auf die Party.
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Jana Weiss
Author Jana Weiss

Gänsehaut-Momente vor dem Brandenburger Tor

Zehntausende Menschen haben am Samstagabend bei einer großen Open-Air-Show den Mauerfall vor 30 Jahren gefeiert - direkt an dem Berliner Wahrzeichen, das lange Symbol für die deutsche Teilung war. Die Botschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier war eindeutig: Er rief unter dem Beifall der Menge dazu auf, neu entstandene Mauern in der Gesellschaft wieder einzureißen. Zeitzeugen und Bürgerrechtler kamen auf der stimmungsvoll illuminierten Bühne vor dem Brandenburger Tor zu Wort. Die Show sollte mit einem Feuerwehr enden.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) mahnte, die Werte des Friedens, der Freiheit und der Demokratie zu verteidigen. „Populisten, die Hass und Hetze verbreiten, greifen unser Zusammenleben ganz kalkuliert an (...)“, sagte Müller beim Mauerfall-Fest. „Wir dürfen sie nicht gewähren lassen, sondern müssen entschieden für unsere Werte eintreten.“

Die Bühnenshow begann mit einem Klassiker der DDR-Rockmusik. Als Dirk Michaelis (58) am Berliner Wahrzeichen seine Rockballade „Als ich fortging“ präsentierte, wurde es auf dem Platz vor der Bühne still. Einige Zuhörer sangen mit.

Der im Jahr des Mauerbaus in Chemnitz geborene Sänger und frühere Frontmann der Rockband Karussell hatte das Lied schon als Jugendlicher komponiert und 1987 veröffentlicht. Die Zeile „Nichts ist unendlich, so sieh das doch ein“ bezogen in den letzten Monaten der DDR viele auf die politischen Entwicklungen im Land und auf die Tausenden DDR-Bürger, die ihm den Rücken kehrten und in den Westen gingen. Das Lied gilt seitdem als „Wendehymne“.

Über den Köpfen der Bürger an der Straße des 17. Juni rauschten 30 000 Bänder leise im Wind - darauf hatten Berliner ihre Wünsche und Hoffnungen aufgeschrieben. Die Kunstinstallation war abends beleuchtet und von weitem zu sehen, genau wie die Bühne mit mehreren Großleinwänden, auf denen die Zuschauer das Geschehen verfolgen konnten.

Eng gedrängt standen die Gäste nebeneinander, hörten der Ost-Berliner Band Die Zöllner oder dem gebürtigen Chemnitzer Sänger Trettmann zu, wiegten sich im Rhythmus der Musik und klatschten viel Beifall. Tränen gab es auch - etwa, als die Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim Beethovens 5. Sinfonie spielte und auf den Videoleinwänden Szenen vom Tag des Mauerfalls vor 30 Jahren zu sehen waren. Aber auch Steinmeiers Rede ging manchen nahe. Eine Frau sagte mit Tränen in den Augen, sie sei am Tag des Mauerfalls dabei gewesen und nun 30 Jahre später am Brandenburger Tor. (dpa)
Bild: Michele Tantussi/ AFP
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Anima Müller
Author Anima Müller

Loveparade-Stimmung am Brandenburger Tor

Der Techno-DJ Westbam spielt kurz. Danach tragen die versammelten Acts des Abends an Stäben ein Netz auf die Bühne, an dem bunte Zettel mit Botschaften hängen - so, wie sie über den Köpfen der Besucherinnen und Besucher auf der Straße des 17. Juni schweben. Menschenrechtler und junge Klimaaktivisten kommen zu Wort. 
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Jette Wiese
Author Jette Wiese

Kunstinstallation "Visions in Motion"

Auf der Bühne haben sich knapp 100 Personen versammelt, die ihre Wünsche zu der Kunstinstallation beigetragen haben. Mit dabei ist eine syrische Geflüchtete, die vor Lesbos andere Flüchtende und sich selbst vor dem Ertrinken rettete. Mit der Forderung nach mehr Solidarität verabschieden sich die beiden Moderatoren. Über dem Brandenburger Tor beginnt das Abschlussfeuerwerk. 
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Jana Weiss
Author Jana Weiss

Eingänge zum Brandenburger Tor waren gesperrt, Polizei bittet auf Twitter um Verständnis

Einige Eingänge zur Bühne am Brandenburger Tor mussten zwischenzeitlich wegen des großen Andrangs geschlossen werden, twitterte die Polizei. Auch Tagesspiegel-Kollegin Anette Kögel kam nicht mehr rein - bis der Eingang nach, wie sie berichtet, lautstarken "Die Mauer muss weg"-Rufen wieder freigegeben wurde. Bis dahin konnte sie die Show zumindest per Livestream auf dem Handy verfolgen.
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Anima Müller
Author Anima Müller

Anna Loos singt vor strahlenden Gesichtern

Schauspielerin und Sängerin Anna Loos flüchtete 1988 als 17-Jährige über die Tschechoslowakei, Ungarn und Österreich in den die BRD. 2005 wurde sie Lead-Sängerin der bekannten Rockband "Silly", die sich noch zu DDR-Zeiten in Ost-Berlin gegründet hatte.

Heute moderiert sie nicht nur die Party am Brandenburger Tor, sondern gibt auch Stücke aus ihrem Solo-Repertoire zum Besten. Im Publikum: strahlende Gesichter. 


Bild: Annette Riedl/ dpa
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Anima Müller
Author Anima Müller

Zugezogen Maskulin spielen vorm Brandenburger Tor – und verraten, wer ihrer Ansicht nach die Mauer wirklich zum Einsturz gebracht hat

"Es waren nicht Gorbatschow oder die C.I.A., die die Mauer zum Einsturz gebracht haben, und erst recht nicht der besoffene David Hasselhoff - sondern unser Babygeschrei! Wir sind beide 1988 geboren, unser Babygeschrei brachte die Mauer zum Einsturz." Das Hip-Hop-Duo "Zugezogen Maskulin" ist bekannt für provokante Texte. Am Brandenburger Tor übernehmen sie die Bühne, sprühen mit einer Dampfmaschine Nebel ins Publikum zu lauter Musik. Die Reaktion im Publikum fällt gemischt aus.
Bild: Annette Riedl/ dpa
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Anima Müller
Author Anima Müller

Daniel Barenboim dirigiert die Staatskapelle

Die Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim hat gerade zu ihrem Mini-Konzert angesetzt. Gespielt wird die bekannte 5. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Im Publikum ist es ganz still, alle schauen gebannt auf das eindrucksvolle Orchester.
Daniel Barenboim
Daniel Barenboim   Bild: Bernd von Jutrczenka/ dpa
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Jana Weiss
Author Jana Weiss

Ehemaliges DDR-Model und Bloggerin feiert am Brandenburger Tor

Das frühere DDR-Model Anja Kossiwakis genießt den Abend am Brandenburger Tor. "Ganz spontan bin ich mit meinem Sohn hergekommen", sagt sie. Der komme aber gerade nicht durch den Einlass wegen des Besucherstopps. Trotzdem freut sie sich über das Fest. "Der Mauerfall hat mein komplettes Leben verändert", sagt Kossiwakis, ursprünglich aus Dessau. Bis zur Wende posierte sie für Magazine der DDR. Am 10. November 1989, einen Tag nachdem die Mauer gefallen war, setzte sie sich aber in den Zug nach Wiesbaden. Und blieb: Noch heute lebt sie dort und arbeitet als Fashion-Bloggerin. (Anima Müller)
Anja Kossiwakis auf dem Cover der DDR-Zeitschrift
Anja Kossiwakis auf dem Cover der DDR-Zeitschrift "Modische Maschen" im Sommer 1988.    Bild: Credit: Anja Kossiwakis
Anja Kossiwakis heute. Sie genießt das Fest.
Anja Kossiwakis heute. Sie genießt das Fest.   Bild: Credit: Anima Müller
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Jette Wiese
Author Jette Wiese

„Die Gedächtniskirche war damals für mich ähnlich weit entfernt, wie das Opernhaus in Sydney.“

Michael Heinisch-Kirch

Im Zeitzeugen-Gespräch erzählen Jutta Seidel und Michael Heinisch-Kirch von ihren Erlebnissen in der Nacht des Mauerfalls. Der Ostberliner Heinisch-Kirch überqerte an der Bornholmer Straße die Grenze und fuhr von dort aus zum Ku‘damm, wo er zum ersten Mal die Gedächtniskirche sah.
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