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Ingo Salmen
Author Ingo Salmen

Polizei stellt fast 5000 Verstöße gegen Corona-Beschränkungen in drei Monaten fest

In knapp drei Monaten Corona-Einschränkungen hat die Berliner Polizei fast 5000 Verstöße festgestellt und geahndet. Vom 14. März bis 11. Juni wurden 4813 Vergehen entdeckt, wie die Polizei der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Die Zahl gliedert sich auf in 1690 Strafanzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz, dabei kann es um verbotene Öffnungen von Geschäften, Restaurants, Kneipen oder Imbissen gehen oder auch um größere nicht erlaubte Veranstaltungen und Partys. Dazu kamen 3123 Ordnungswidrigkeiten etwa wegen zu geringer Abstände zu anderen Menschen. Die Polizei kontrollierte 17 311 Menschen und überprüfte 2783 Geschäfte. 925 Geschäfte mussten geschlossen werden. (dpa)
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Jana Weiss
Author Jana Weiss

Sieben-Tage-Inzidenz bei 52,8 - kritischer Wert in Berlin überschritten

Eine der zentralen Kennzahlen zur Beurteilung der Corona-Lage ist in Berlin über den als problematisch definierten Wert von 50 gestiegen. Pro 100 000 Einwohner sind in den vergangenen sieben Tagen in der Hauptstadt 52,8 Neuinfektionen gemeldet worden, wie aus dem Lagebericht der Senatsgesundheitsverwaltung vom Donnerstag hervorgeht. In Hinblick auf mögliche Maßnahmen des Senats ist in Berlin allerdings ein eigenes Frühwarnsystem entscheidend. (dpa)
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Ingo Salmen
Author Ingo Salmen

33 Neuinfektionen gemeldet, 467 aktive Fälle bekannt

In Berlin gab es seit Beginn der Pandemie 7401 bestätigte Coronavirus-Fälle. Am Dienstag kamen 33 getestete Neuinfektionen hinzu. 6725 Betroffene gelten inzwischen wieder als genesen. 209 Menschen sind an einer Covid-19-Erkrankung verstorben, einer mehr als noch am Montag. Somit sind derzeit 467 aktive Fälle bekannt. Das sind acht weniger als am Vortag. Im Krankenhaus behandelt werden 141 Betroffene, davon liegen 42 auf Intensivstationen.
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Ingo Salmen
Author Ingo Salmen

R-Wert auf 1,49 - eine Corona-Ampel zeigt Gelb

Die Corona-Ampel deutet auf ein intensiveres Infektionsgeschehen in Berlin hin. Zum dritten Mal in Folge liegt die Reproduktionszahl über 1,1. Somit ist eine der drei Corona-Ampeln auf Gelb umgesprungen, wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Dienstagabend mitteilte. Nach 1,11 am Sonntag und 1,22 am Montag stieg der R-Wert am Dienstag sogar auf 1,49. Sollte er am Mittwoch ebenfalls über 1,2 liegen, würde die Ampel sogar auf Rot umspringen. Unmittelbare Folgen hätte das noch nicht: Denn Indikatoren, die in den anderen beiden Ampeln abgebildet werden, liegen weiterhin im unproblematischen Bereich - diese Ampeln stehen auf Grün. Erst wenn zwei Ampeln Gelb zeigen, muss der Senat neue Beschränkungen vorbereiten; bei zweimal Rot müssen diese umgesetzt werden.

Zwei weitere Angaben stützen jedoch die Feststellung, dass sich das Coronavirus derzeit - wenn auch auf Gesamt-Berlin bezogen immer noch auf niedrigem Niveau - wieder stärker ausbreitet. Der aktuelle 7-Tages R-Wert für Berlin liegt demnach bei 1,24, wie die Gesundheitsverwaltung weiter mitteilte. Außerdem ist die Inzidenz gestiegen: also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner - im Fall der Corona-Ampel auf sieben Tage bezogen. Sie liegt aktuell bei 8,78 Neuinfektionen, während sich der Wert in der vergangenen Woche um 5 bewegte. "Die Gesamtfallzahl der 24. Meldewoche ist deutlich höher als die der letzten vier Vorwochen und wird sich durch Nachmeldungen in den nächsten Tagen noch weiter erhöhen", erklärte die Senatsverwaltung zudem. Dennoch steht die Ampel weiterhin auf Grün: Denn die Schwelle zu Gelb ist erst bei 20, die zu Rot erst bei 30 erreicht.

Eine gute Nachricht gibt es von den Intensivstationen: Der Anteil der Covid-19-Patienten liegt weiterhin nur bei 3,2 Prozent, der Wert stagniert auf niedrigem Niveau. Die Grenzwerte für Gelb und Rot liegen hier bei 15 und 25 Prozent.

Unklar war zunächst, worauf die Zunahme zurückzuführen ist. Denkbar sind sowohl ein allgemeiner Anstieg aufgrund formaler Lockerungen und individueller Nachlässigkeit, als auch lokale Ausbrüche. Aus der Statistik der Gesundheitsverwaltung ließ sich das nicht unmittelbar ablesen. Am Dienstag hatte das Bezirksamt Neukölln über eine Quarantäne für 13 ganze Häuser an sieben Standorten berichtet, nachdem mehr als 50 Bewohnerinnen und Bewohner positiv getestet worden waren (siehe Bericht unten). Den höchsten Tagesanstieg meldete mit 16 neuen Coronavirus-Fällen jedoch der Bezirk Mitte.
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Ingo Salmen
Author Ingo Salmen

Innensenator Geisel hat Corona-Warn-App schon runtergeladen

Berlins Innensenator Andreas Geisel findet die neue deutsche Warn-App für den Kampf gegen das Coronavirus ausdrücklich gut. „Über die Corona-App haben wir uns gefreut“, sagte der SPD-Politiker am Dienstag nach der Senatssitzung. „Ich habe sie auch sofort runtergeladen. Und kann nur alle auffordern, das auch zu tun.“

Die Bundesregierung hat die App am Dienstag in Berlin vorgestellt. Sie soll das Nachverfolgen von Infektionen erleichtern. Dafür kann sie messen, ob sich Handynutzer über eine längere Zeit näher als etwa zwei Meter gekommen sind. Ist ein Nutzer positiv getestet worden und hat dies in der App geteilt, meldet sie anderen Anwendern, dass sie sich in der Nähe eines Infizierten aufgehalten haben. (dpa)
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Ingo Salmen
Author Ingo Salmen

Die Gastronomie braucht das Geld des Landes

Ein Drittel der Anträge auf Überbrückungshilfen für den Mittelstand kommen aus dem Gastgewerbe. Das geht aus Zahlen hervor, die die Senatswirtschaftsverwaltung ausgewertet hat und die dem Tagesspiegel exklusiv vorliegen. Demnach waren bis Montag 1012 Anträge auf Soforthilfe V bei der Investitionsbank Berlin (IBB) gestellt worden – 327 davon aus der Gastronomie. Lesen Sie mehr im Beitrag unserer Wirtschaftsredakteurin Tanja Buntrock.
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Sabine Beikler
Author Sabine Beikler

Negativer Corona-Test kann Quarantäne nach Einreise verkürzen  

Die bundesweite Quarantäneverordnung wurde vom Senat in Landesrecht umgewandelt: Wer aus Drittstaaten außerhalb der EU, Nicht-EU-Mitgliedern und aus Schweden einreist, muss in Berlin in eine 14-tägige Quarantäne. Wer einen Covid-19-Test macht, darf aus der Quarantäne wieder raus, sofern dieser negativ ausfällt.
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Sabine Beikler
Author Sabine Beikler

Geisel für Bußgeld beim Nichttragen von Masken

Die Aussage des Innensenators Andreas Geisel (SPD) nach der Senatssitzung ist deutlich: „Ob es eine zweite Pandemie-Welle gibt, bestimmen wir. Und die kann auch schwer werden. Die Gefährlichkeit des Virus hat nicht nachgelassen.“ Geisel zitierte mit seinen Worten den Virologen Christian Drosten, der als Experte in der Senatssitzung gehört wurde.

Der Senat will die Eindämmungsverordnung zugunsten einer Infektionsschutzverordnung in der kommenden Woche ändern. Diese soll 15 Paragrafen umfassen, sagte Geisel. Ab dem 25. Juni sollen nur noch ein genereller Mindestabstand von 1,50 Meter sowie eine Maskenpflicht in ÖPNV und Einzelhandel gelten. Und es wird wohl noch heftig im Senat darüber diskutiert, ob es für das Nichttragen einer Maske ein Bußgeld geben wird. Geisel signalisierte, dass er dies für sinnvoll halte. Nach Tagesspiegel-Informationen haben sich auch Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci, der Regierende Bürgermeister Michael Müller und SPD-Fraktionschef Raed Saleh für ein Bußgeld ausgesprochen, wenn Masken nicht in Restaurants, im ÖPNV oder Einzelhandel getragen werden.

Er habe mit den Bürgermeistern der Bezirke vergangene Woche darüber gesprochen, ob man zum Beispiel das Tragen von Masken in Restaurants kontrollieren solle. „Die Bezirke sind bereit die Verordnungen durchzusetzen und zu ahnden, sofern es Strafen gibt.“ Grüne und Linke haben bisher ein Bußgeld für das Nichttragen von Masken abgelehnt.
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Angie Pohlers
Author Angie Pohlers

Berlinale hält vorerst an Termin für 2021 fest

Die Berlinale plant nach eigenen Angaben keine Terminverlegung für das Jahr 2021. „Die konkreten Auswirkungen der Oscar-Verschiebung auf das Festival können wir so früh noch nicht absehen“, teilten die Veranstalter auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag mit. Die 71. Ausgabe des Festivals ist für den 11. bis 21. Februar angekündigt.

„Wir arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern darauf hin, dass die Berlinale stattfinden wird und freuen uns auf einen offenen Austausch mit den Produktionsfirmen, Studios und Rechteinhaber*innen“, heißt es weiter. „Wenn die Internationalen Filmfestspiele Berlin Filme auf ihrem Weg unterstützen können, leisten wir gerne unseren Beitrag - insbesondere in dieser außergewöhnlichen Zeit.“

Auch für die Berlinale 2021 werde es ein angepasstes Hygiene-Konzept geben, aber auch hier sei ist es noch viel zu früh, konkrete Maßnahmen zu definieren. „Dazu muss man die Entwicklungen der kommenden Monate verfolgen“, erklärte das Leitungsduo Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian.

Wegen der Corona-Pandemie findet die Oscar-Verleihung nicht am 28. Februar, sondern erst am 25. April statt. Dies gab die Film-Akademie am Montag (Ortszeit) in Beverly Hills bekannt. Mit dem Oscar-Aufschub wolle man den Filmemachern die Möglichkeit geben, ihre Filme fertigzustellen und in die Kinos zu bringen, hieß es in einer Mitteilung der Akademie-Vorsitzenden. (dpa)
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Angie Pohlers
Author Angie Pohlers
Katzen profitieren von der Coronakrise
Von der Coronakrise und dem Homeoffice profitieren vor allem Katzen, wie unsere Kollegin Heike Jahberg herausgefunden hat: Im Tierheim Berlin, dem größten Deutschlands, landen derzeit deutlich weniger Stubentiger als üblich. In den vergangenen zehn Wochen seien 38 Prozent weniger Katzen ins Tierheim gekommen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, sagte die Sprecherin des Berliner Tierschutzvereins, Annette Rost, dem Tagesspiegel. „Normalerweise haben wir 400 bis 500 Katzen, jetzt sind es 250“, berichtet Rost.

Es werden nicht nur weniger Katzen abgegeben, viele Menschen möchten sich auch eine Katze holen.  Obwohl das Tierheim seit März geschlossen ist, werden Tiere - nach persönlicher Terminvereinbarung - auch weiterhin vermittelt. Auch hier sind vor allem Katzen gefragt und Kaninchen, Tiere, die man gut zu Hause halten kann. „Viele Menschen wünschen sich Gesellschaft im Homeoffice“, vermutet Rost. 

Nicht wenige Arbeitnehmer hatten sich zu Beginn des Lockdowns an das Tierheim gewandt, um für die Zeit des Homeoffices ein Tier aus dem Tierheim zu sich zu holen. „Gut gemeint“, sagte Rost, „aber solche Anfragen lehnen wir ab.“ Denn für die Tiere, die sich vielleicht gerade an ihr neues Leben gewöhnt haben, wäre es zu grausam, das dann wieder aufgeben zu müssen. (Heike Jahberg)
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Angie Pohlers
Author Angie Pohlers

Gesundheitssenatorin wirbt für Nutzung der Corona-Warn-App

Gerade ist die neue bundesweite Corona-Warn-App gestartet und Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) ruft dazu auf, die Anwendung zu nutzen. "Nur so kann sich das Potential der App im Sinne des Gesundheitsschutzes entfalten. Klar ist aber auch, niemand darf und muss sich dafür rechtfertigen, ob man die App nutzt oder nicht."

Senatorin Dilek Kalayci.
Senatorin Dilek Kalayci.   Bild: Foto: Wolfgang Kumm/dpa
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Sophie Krause

Berliner Abiturienten müssen wegen Corona unter sich feiern 

Die Berliner Abiturienten müssen trotz Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht ganz aufs Feiern verzichten - allerdings bleiben die Schüler wohl eher unter sich. Die Zeugnisse werden an den meisten Schulen auf den Pausenhöfen oder in der Aula vergeben. Die Eltern schauten dabei über Livestream zu, sagte der Vorsitzende des Landeschülerausschusses, Miguel Góngora. Die Abibälle könnten ebenfalls mit Einschränkungen stattfinden. Die Teilnehmerzahlen sei vor dem 29. Juni auf 150 und ab dem 30. Juni auf 300 Teilnehmer beschränkt. An mehreren Schulen wurden jedoch Abibälle Gongóra zufolge abgesagt. Auch fielen die meisten Abifahrten aus. (dpa)
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Sophie Krause

Neuköllner Häuserblock unter Quarantäne - ein Besuch vor Ort

Die italienische Flagge weht auf dem Balkon im vierten Stock des Hauses an der Harzer Straße. „Corona!“ johlt es aus einem schweren, weißen SUV, der an der Straßenecke in die Treptower Straße einbiegt.

Alle Türen des unter Quarantäne gestellten Blocks sind versperrt. Aber auf den Balkonen lassen sich immer mal wieder Bewohner blicken. Einer lächelt sogar: „Und, wie geht es?“ – „Langweilig“, sagt er. Seinen Namen möchte er nicht nennen, aber den Plausch lässt er aufzeichnen.

Alle Bewohner seien in der vergangenen Woche auf den Covid-19-Erreger getestet worden. „Ich bin negativ!“. Warum er – und alle anderen Bewohner auch – trotzdem in Quarantäne müssen, kann er nicht verstehen. Aber sein Chef habe Verständnis, dass er nun unfreiwillig zwei Wochen der Arbeit fernbleibt.

Ganz oben im vierten Stock haben es sich Mieter gemütlich gemacht unter breit aufgespannten Sonnenschirmen. Auch im Nachbargebäude stecken Bewohner von Zeit zu Zeit die Köpfe raus und blicken ebenso stoisch herunter auf das Fernsehteam auf der Straße wie dieses nach oben.

Ein halbes Dutzend Kleinkinder steuert den Spielplatz gegenüber an, von zwei Erzieherinnen angeleitet. Im Erdgeschoss des Hauses liegt eine Kita. Aber fast überall sind die Rollläden heruntergelassen. Und die Türen dicht.

„Die haben es übertrieben“, sagt eine ältere Dame im Vorbeigehen. „Standen in Gruppen zusammen und riefen ‚Corona!‘“. Sie schüttelt den Kopf, nimmt Geschwindigkeit auf und entschuldigt sich: „Mein Bus!“.

Eine Läuferin eilt vorbei, Basecap in die Stirn gezogen, Kopfhörer im Ohr. Der Block hat eine gute Lage, nicht weit vom Kiehlufer entfernt. Keinen Kilometer weiter wollte Google mal sein Lab öffnen – zog aber zurück wegen der Aktivisten, die eine Aufwertung des Quartiers und der Verdrängung weniger zahlungskräftiger Mieter befürchteten. (Ralf Schönball)

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Sigrid Kneist
Author Sigrid Kneist

Kein Handball in den Sporthallen von Tempelhof-Schöneberg

Ein Handballverein in Tempelhof-Schöneberg ist jetzt vor dem Verwaltungsgericht mit seinem Antrag auf Öffnung der Sporthallen des Bezirks gescheitert: Er wollte gerichtlich durchsetzen, das Training dort wieder aufnehmen zu dürfen. Obwohl der Senat bereits Ende Mai beschloss, dass die Hallen von Anfang Juni an wieder öffnen dürfen, bleiben sie in Tempelhof-Schöneberg weiter geschlossen. 

Das Sportamt erließ am 5. Juni eine Allgemeinverfügung, dass die Hallen vor dem Beginn der Schulferien in der kommenden Woche nicht mehr öffnen werden. Begründet wurde dieses damit, dass Reinigungskräfte fehlten und die Zeit nicht reiche, die Hygienekonzepte der Vereine zu prüfen. Das Verwaltungsgericht hielt die Argumente gegen eine schnelle Öffnung für rechtmäßig. Die Verordnung sei "verhältnismäßig; denn das Infektionsrisiko sei erhöht, wenn gedeckte Sportanlagen nicht hinreichend gereinigt würden und die Aufstellung hinreichender Hygienepläne durch Sportorganisationen nicht sichergestellt sei", schrieb die Kammer.

Unmut über die Anordnung des Sportamtes gibt es allerdings auch in der bezirklichen CDU. Die Union drängt auf eine sofortige Öffnung der Hallen und hat einen entsprechenden Antrag für die BVV eingebracht. „Da man weiß, dass irgendwann wieder eine Lockerung kommt, hätten die Verantwortlichen die Voraussetzungen zur Nutzung der Sporthallen durch Sportvereine und Schulen schlicht frühzeitiger schaffen sollen. Bei dem, was wir aus anderen Bezirken hören, muss man sagen: Dort läuft es besser und koordinierter“, sagen die Sportpolitiker der CDU-Fraktion, Hagen Kliem und Harald Sielaff in einer Erklärung.

Sportstadtrat Oliver Schworck (SPD) teilte auf Anfrage mit, dass man für die in der kommenden Woche beginnenden Sommerferien einige Hallen öffnen möchte. Derzeit werde geprüft, welche dafür in Frage kommen. "Wie es nach den Ferien weitergehen wird, kann ich Ihnen nicht sagen, weil uns keine Einzelheiten zum Schulbetrieb vorliegen", schrieb Schworck. "Sobald wir das wissen, können wir über weitere Schritte nachdenken."
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Sabine Beikler
Author Sabine Beikler

Senat berät über Corona-Verordnung: Ab dem 25. Juni sollen nur noch Mindestabstand und Maskenpflicht gelten

Berlin wird sich von den Verboten, die in der Corona-Verordnung stehen, verabschieden. Aus der Eindämmungsverordnung soll eine Infektionsschutzverordnung werden. Darüber will der Senat heute aber nur beraten und noch keine Lockerungen beschließen. Denn man will die Zahlen der Neuinfektionen bis dahin genau beobachten. 

Ab dem 25. Juni sollen nur noch zwei Kontakteinschränkungen gelten: die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern und die Maskenpflicht im ÖPNV und im Einzelhandel. Die Senatoren erwarten dazu ab 10 Uhr drei Experten: Professor Christian Drosten, Leiter des Instituts für Virologie an der Charité, Professorin Petra Gastmeier, Leiterin des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin an der Charité, und Johannes Hübner, stellvertretender Klinikdirektor und Leiter der Abteilung für pädiatrische Infektiologie im Dr. von Haunerschen Kinderspital München. 
 
Weiterhin sollen die Berliner angehalten werden, soziale Kontakte so weit wie möglich einzuschränken, um Infektionen mit dem Coronavirus zu verhindern. Die Beschränkung, nach der sich maximal fünf Personen oder Mitglieder zweiter Haushalte treffen dürfen, fällt weg. Für den Einzelhandel soll es keine Vorgabe mehr geben, dass jedem Kunden in einem Laden 20 Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen müssen, sondern zehn Quadratmeter.  

Und für Veranstaltungen in geschlossenen Räumen soll die bisher erlaubte maximale Teilnehmerzahl von derzeit 150 auf zunächst 300, dann ab August auf 500 und bis Oktober auf 1000 steigen.  

Auch für Veranstaltungen will die Koalition die Grenzwerte für die erlaubten Teilnehmerzahlen erhöhen, auch wenn hier am Montag die Einzelheiten noch nicht komplett klar waren. Bei privaten Feiern sollen dann ab der kommenden Woche auch in geschlossenen Räumen 300 Personen erlaubt werden. Das würde zum Beispiel bedeuten, dass auch die allermeisten Hochzeiten oder Abitur-Bälle stattfinden dürften. 

Voraussetzung bleibt jedoch, dass die Veranstaltungsorte Hygiene- und Abstandsregeln sicherstellen können. Ab August könnten dann 500 Teilnehmer zugelassen werden, bis Oktober könnte die Zahl schrittweise auf 1000 steigen.
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Sophie Krause

Corona-Ausbruch in Neukölln: Weitere Tests und Aufklärung

Nachdem es in einem Wohnblock in Berlin-Neukölln einen größeren Corona-Ausbruch gegeben hat, setzt der zuständige Gesundheitsstadtrat Falko Liecke (CDU) auf Aufklärung und Beratung. Bisher seien 54 Bewohner positiv getestet worden und es werde weitere Tests geben, sagte Liecke am Dienstag im Interview mit dem Inforadio des RBB. Der Wohnblock mit vermutlich mehreren Hundert Bewohnern war am Samstag unter Quarantäne gestellt worden.

Die Sicherstellung der Quarantäne ist Liecke zufolge eine der größten Herausforderungen. „Wir wollen es in mehreren Stufen durchführen“, sagte er. Zunächst werde man vor Ort beraten, informieren und aufklären. Wenn es Quarantäne-Brecher gebe, will man sie gezielt ansprechen - auch mit Nachdruck und Hilfe der Polizei.

Wie sich die Menschen in dem Wohnblock angesteckt haben, ist laut Liecke noch unklar. Es lägen Vermutungen nahe, dass es auch Querverbindungen in andere Bezirke wie Reinickendorf oder Spandau gibt. (dpa)

Ein ganzer Wohnblock in Neukölln steht unter Quarantäne. Lesen hier den ganzen Bericht von Julius Betschka: 
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Angie Pohlers
Author Angie Pohlers

Berlin plant weitere Lockerungen: Aufhebung der Kontaktbeschränkungen vorgesehen

Der Berliner Senat plant eine neue Verordnung, in der auch eine Aufhebung der Kontaktbeschränkungen vorgesehen ist - bislang dürfen sich maximal Mitglieder zweier Haushalte oder fünf Personen gleichzeitig treffen. Das meldete die "Berliner Morgenpost" am Dienstag. Demnach soll dies ab dem 25. Juni gelten, beschlossen wird das neue Regelwerk wahrscheinlich erst in der nächsten Woche. Die Abstandsregeln sollen weiter gelten.

In Brandenburg gilt die Kontaktbeschränkung für mehr als zwei Haushalte oder über zehn Menschen seit Montag nicht mehr. Der Mindestabstand von 1,5 Metern und die Hygieneregeln bleiben allerdings bestehen.

Nach "Morgenpost"-Informationen soll die Berliner Verordnung auch anders verfasst sein, um verständlicher zu sein: Es soll nur noch aufgelistet werden, was aktuell verboten ist.

Neu geregelt werden wohl auch Bedingungen im Einzelhandel, Läden dürfen, gemessen an ihrer Verkaufsfläche, doppelt so viele Menschen wie bislang zeitgleich hineinlassen.

Wie berichtet, befasst sich der Senat in seiner Sitzung heute unter anderem mit den möglichen weitere Lockerungen bei der Corona-Eindämmungsverordnung. Es geht vor allem um die Frage, ob die Verordnung handlicher, übersichtlicher und konkreter werden soll. Bei dem Thema wird noch kein Beschluss erwartet - der könnte bei der Sitzung eine Woche später anstehen.
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Sophie Krause

Neuköllner Wohnhäuser unter Quarantäne - Bezirksamt informiert

Nachdem mehrere Häuser eines Wohnblocks in Berlin-Neukölln wegen zahlreicher Corona-Fälle unter Quarantäne gestellt wurden, will das Bezirksamt am Dienstag über die getroffenen Maßnahmen informieren. Auf einer Pressekonferenz um 11.30 Uhr soll zudem ein Überblick über die aktuellen Zahlen gegeben werden, wie das Amt mitteilte. Die Quarantäne mehrerer Wohnhäuser wegen einer Vielzahl von Covid-19-Erkrankungen solle eine weitere Ausbreitung der Infektion verhindern. Derzeit würden alle Bewohner der betroffenen Häuser vom Gesundheitsamt getestet, hieß es.

Der Wohnblock mit vermutlich mehreren Hundert Bewohnern war am Samstag wegen mehr als 50 bestätigten Corona-Fällen unter Quarantäne gestellt worden. Die genaue Bewohnerzahl sei unbekannt, hatte Gesundheitsstadtrat Falko Liecke (CDU) am Montag gesagt. In dem betroffenen Wohnblock leben laut dem Stadtrat Bewohner zumeist in größeren Familien. (dpa)
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