See latest updates
Neuen Beitrag anzeigen
Neue Beiträge anzeigen
new updates
Kai Portmann
Author Kai Portmann
Menstruations-Tassen.
Menstruations-Tassen.   Bild: Imago/Science Photo Library

Impfung beeinflusst Menstruation vorübergehend

Eine Corona-Impfung kann zwar Einfluss auf den weiblichen Zyklus haben, die Schwankungen sind aber gering und vorübergehend. Zu diesem Schluss kommt ein Überblicksartikel in der Fachzeitschrift BMJ. Die Reproduktionsmedizinerin Victoria Male vom Imperial College London hat sich dafür unter anderem Studien aus den USA und Norwegen angesehen.

In der US-Studie wurde die Regel von tausenden Frauen sechs Zyklen lang mit einer Perioden-App überwacht. 2400 der knapp 4000 Probandinnen waren geimpft, der Rest war ungeimpft. Die erste Dosis hatte keinen Einfluss auf die Monatsblutung. Nach der zweiten Dosis kam die Regel im Schnitt einen halben Tag später.

Am stärksten war die Verzögerung bei den 358 Frauen, die beide Impfungen innerhalb desselben Zyklus bekamen - nach dem deutschen Impfschema unmöglich. Bei ihnen setzte die Blutung mehr als zwei Tage später ein. Innerhalb dieser Gruppe dauerte sie bei elf Prozent auch deutlich länger. Bei allen Frauen normalisierte sich das nach zwei Zyklen.

In der anderen Studie wurden 5688 Norwegerinnen gefragt, ob sie Veränderungen vor oder nach der Impfung bemerkt haben. 38 Prozent berichteten von Unregelmäßigkeiten vor der Impfung, 39 Prozent nach der ersten Dosis, 41 Prozent nach der zweiten Spritze. Die häufigste Veränderung, über die berichtet wurde, war eine stärkere Blutung.

„Die Ergebnisse beider Studien geben Sicherheit“, fasst Male zusammen: „Veränderungen bei der Menstruation kommen nach der Impfung vor, aber sie sind gering im Vergleich zur natürlichen Schwankung und gehen schnell wieder weg.“ Dass das überhaupt ein Thema ist, liegt Male zufolge an der widerlegten Falschinformation, dass Corona-Impfungen unfruchtbar machen soll. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Kein Beitrag vorhanden
Tanja Kunesch
Ricarda Lang ist Vize-Vorsitzende der Grünen.
Ricarda Lang ist Vize-Vorsitzende der Grünen.   Bild: Imago/Frederic Kern

Grünen-Vorsitzkandidatin Lang positiv auf Corona getestet  

Kurz vor dem Bundesparteitag hat sich die Kandidatin für den Grünen-Vorsitz, Ricarda Lang, mit dem Coronavirus infiziert. Das habe ein PCR-Test am Mittwochabend ergeben, schrieb Lang am Donnerstag auf Twitter. „Zum Glück bin ich dreifach geimpft, mir geht es gut und ich verspüre keine Symptome.“ Ihre Bewerbungsrede für die Wahl zur neuen Grünen-Chefin beim Parteitag am Samstag werde sie digital halten.

„Nach meiner ersten Rede im Bundestag fuhr ich gestern nach Hause für eine Videokonferenz und bekam am Abend per E-Mail das Ergebnis des PCR-Tests, den wir vor dem Parteitag am Wochenende standardmäßig zur Sicherheit durchgeführt haben“, schrieb Lang. Im Bundestag hatte Lang während der Orientierungsdebatte zur Corona-Impfpflicht eine Rede gehalten. Sie habe sich jetzt zuhause isoliert und ihre Risikokontakte benachrichtigt, teilte sie mit. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tanja Kunesch
Das Wort Quarantäne steht auf einer amtlichen Absonderungsbescheinigung für mit Corona infizierte Personen.
Das Wort Quarantäne steht auf einer amtlichen Absonderungsbescheinigung für mit Corona infizierte Personen.   Bild: dpa/Bernd Weißbrod 
Nach Corona-Quarantäne bei Tönnies muss Land Entschädigung zahlen  
Nach der coronabedingten Betriebsstilllegung und Quarantäne für zahlreiche Mitarbeiter beim Fleischverarbeiter Tönnies im Frühjahr 2020 muss das Land NRW in zwei Fällen Entschädigung zahlen. Das hat das Verwaltungsgericht Minden entschieden, wie es am Donnerstag mitteilte. 

Die beiden Mitarbeiter seien im Juni und Juli – wie viele ihrer Kollegen – jeweils mehrere Wochen auf Anordnung des Kreises in Quarantäne gegangen. Die Subunternehmen hätten den Lohn plus Sozialabgaben in der Zeit von jeweils rund 1000 Euro weiterbezahlt, das Geld aber vom Land zurückgefordert. Das habe das Land verweigert und den Unternehmen vorgeworfen, die Mitarbeiter nicht ausreichend am Arbeitsplatz geschützt zu haben. In der Folge sei es zu Corona-Infektionen gekommen. Das Mindener Gericht folgte dieser Auffassung des Landes nicht.

Es waren die ersten Fälle dieser Art, die vor Gericht entschieden wurden. Mehr als 4500 juristisch ähnliche Fälle lägen noch beim Verwaltungsgericht Minden, sagte eine Gerichtssprecherin. Mehr als 3000 sind es nach Auskunft eines Sprechers etwa beim Verwaltungsgericht in Münster. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tanja Kunesch
Mitarbeiterinnen im Gesundheitsamt Mitte in Berlin.
Mitarbeiterinnen im Gesundheitsamt Mitte in Berlin.   Bild: dpa/Britta Pedersen

RKI hält Verbesserung der Corona-Meldesoftware für erforderlich  

Die Gesundheitsämter nutzen eine Software um die Corona-Fälle zu melden. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind erhebliche Verbesserungen erforderlich. Dabei geht es „neben der Behebung von aktuellen Problemen in der Software auch um Verbesserungen der Benutzerführung, damit Vorgänge einfacher und schneller bearbeitet werden können“, teilte eine RKI-Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Darüber hinaus gehe es „um technische Ertüchtigungen, damit die großen Datenmengen insgesamt bewältigt werden können“. Das RKI sei in engem Austausch mit den Gesundheitsämtern und unterstützte entsprechend.

Mitarbeiter in etlichen Gesundheitsämtern hatten sich in den vergangenen Wochen darüber beschwert, dass die vom RKI bereitgestellte Software „SurvNet“ zum Teil so langsam auf Eingaben reagiere, so dass die Software oft unbrauchbar sei. Außerdem stürze die Software häufig ab. Das SurvNet-System wird von vielen der rund 400 Gesundheitsämtern verwendet, um ihre Daten an 16 Landesgesundheitsämter zu übermitteln. Dort werden die Daten noch einmal aufbereitet, bevor sie dann an das RKI gehen. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tanja Kunesch
Ein Schild warnt vor dem Eintritt in ein Patientenzimmer.
Ein Schild warnt vor dem Eintritt in ein Patientenzimmer.   Bild: AFP/Joseph Prezioso 

Krankenhaus in Boston verweigert Ungeimpftem Herztransplantation - 31-jähriger Patient lehnt Corona-Impfung ab  

Ein Krankenhaus in der US-Metropole Boston hat Medienberichten zufolge einem nicht gegen das Coronavirus geimpften Patienten eine Herztransplantation verweigert. Der Vater des 31-jährigen Patienten, David Ferguson, sagte den Sendern CNN und ABC, sein Sohn sei von der Liste der Kandidaten für eine Herztransplantation gestrichen worden, weil er sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen wolle.

Eine Sprecherin des Krankenhauses sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Corona-Impfung sei in der Klinik eine der "Voraussetzungen" für Organ-Transplantationen. Hinzu kämen weitere Anforderungen an die betroffenen Patienten. Es müsse sichergestellt werden, dass ein Patient nach der Organtransplantation gute Überlebenschancen habe, weil sein Immunsystem dann "drastisch unterdrückt" sei.

Ferguson sagte, sein Sohn befinde sich "am Rande des Todes". Die Corona-Impfung lehne der 31-Jährige ab, weil diese seinen "Grundprinzipien" widerspreche. "Er glaubt nicht daran." 

Der Medizinethiker Arthur Caplan von der New York University verwies im Sender CBS auf die immensen Risiken von Corona-Infektionen für Patienten mit frisch transplantierten Organen. "Wenn Sie ein Organ transplantiert bekommen, wird Ihr Immunsystem komplett ausgeschaltet. Covid könnte Sie töten.(AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tanja Kunesch

Erstmals mehr als 50.000 Corona-Neuinfektionen in Tschechien  

Die Omikron-Variante des Coronavirus ist in Tschechien rasant auf dem Vormarsch. Erstmals hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages die Schwelle von 50.000 überschritten: Am Donnerstag meldete das Gesundheitsministerium in Prag 54.685 neue bestätigte Fälle binnen 24 Stunden. Das war der dritte Rekordwert in Folge. Hinzu kommen 4945 neue Infektionen bereits genesener Personen. Die 7-Tage Inzidenz liegt bei 1957. 

Die als ansteckender geltende Omikron-Variante macht nach Angaben des Gesundheitsministers Vlastimil Valek „fast 100 Prozent“ aller neuen Corona-Fälle in Tschechien aus. Die Regierung beschloss, dass Corona-Impfzertifikate ohne Auffrischungsimpfung künftig nach neun Monaten ungültig sind. Die Änderung tritt am 15. Februar in Kraft. (dpa)
Datawrapper
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tanja Kunesch
Eine Frau benutzt Nasenspray.
Eine Frau benutzt Nasenspray.   Bild: Imago/Florian Gaertner

Klassische Erkältungshilfsmittel lindern leichte Corona-Symptome  

Bei leichten Corona-Symptomen helfen die Hilfsmittel, zu denen man etwa auch bei grippalen Infekten greift. Mittel gegen laufende Nase, Halskratzen oder Abgeschlagenheit seien nicht Corona-spezifisch, sagt Martin Scherer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin.

Gegen Fieber und Schmerzen helfen Wirkstoffe wie Ibuprofen oder Paracetamol. Hier bestimmt nicht Corona die Auswahl, sondern die Frage, ob man bestimmte Allergien oder Vorerkrankungen hat. „Wer eine kranke Niere hat, sollte zum Beispiel eher zu Paracetamol greifen.“

Ist die Nase verstopft, rät der Fachmann ganz klassisch zum Nasenspray. Bei einem kratzigen Hals kann man zu Lutschpastillen greifen. Es spricht auch bei Corona nichts gegen Inhalieren, obgleich Scherer andere Methoden wie das Nasenspray für effektiver hält, um Schleim zu lösen. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Kai Portmann
Author Kai Portmann
Coronaimpfung in Israel (Archivbild)
Coronaimpfung in Israel (Archivbild)   Bild: dpa/Ariel Schalit

Israel weitet Kreis für vierte Impfung aus

Israel hat den Kreis der Berechtigten für eine vierte Corona-Impfdosis ausgeweitet. Wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch bekannt gab, können in der neuen Phase der Impfkampagne auch alle immungeschwächten Menschen ab 18 Jahren eine vierte Impfstoffdosis erhalten. Dasselbe gilt für Menschen, die durch ihren Beruf einem hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind. Bislang war die vierte Impfstoffdosis nur für ältere und besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen verfügbar.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums haben mehr als 600.000 von insgesamt 9,4 Millionen Einwohnern bereits eine vierte Corona-Impfstoffdosis erhalten. In den vergangenen Tagen sind auch in Israel wegen der hochansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus die Neuinfektionen auf ein Rekordniveau gestiegen. (AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Kai Portmann
Author Kai Portmann
Corona-Intensivstation in einer Klinik in Offenbach (Archivbild)
Corona-Intensivstation in einer Klinik in Offenbach (Archivbild)   Bild: dpa/Sebastian Gollnow

Krankenhäuser rechnen mit vielen neuen Patienten

Die Krankenhäuser stellen sich angesichts der emporschnellenden Corona-Infektionszahlen auf zahlreiche neue Patienten ein. Die aktuelle Zahl von 200.000 Neuinfizierten innerhalb eines Tages werde sich erst in sieben bis zehn Tagen in den Kliniken auswirken, sagte der Vorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, am Donnerstag im ZDF-„Morgenmagazin“. „Das heißt, wir werden auch in den kommenden Tagen und wahrscheinlich Wochen eine hohe Dynamik neuer Zugänge in die Krankenhäuser erleben“, sagte er. Hinzu komme, dass Personal wegen eigener Ansteckungen ausfalle. „Das belastet die Krankenhäuser.“

Wegen der Personalausfälle habe bereits in der vergangenen Woche die Hälfte der Krankenhäuser Einschränkungen bei der Belegung gemeldet. „Es ist im Moment aber nicht so, dass die Versorgung gefährdet wäre“, sagte Gaß.

In den vorangegangenen Corona-Wellen hatte die Überlastung der Intensivstationen mit Corona-Kranken dazu geführt, dass Operationen anderer Patienten abgesagt werden mussten. Mit Blick auf die etwas milderen Krankheitsverläufe bei der Corona-Variante Omikron stellte Gaß fest: „Diese Situation scheinen wir im Moment nicht vor uns zu haben. Aber natürlich: Die hohe Belegung auf den Normalstationen belastet auch das Personal und letztlich auch das Krankenhaus insgesamt.“

Beim Impfstand ihrer Mitarbeiter hofften die Kliniken auf den neuen Impfstoff von Novavax. Dieser gilt als eine Art Totimpfstoff und könnte damit Impfskeptikern entgegenkommen, die die mRNA-Impfstoffe von Biontech oder Moderna ablehnen. Bis zum Stichtag 15. März bei der Impfpflicht für Beschäftigte von Kliniken, Arztpraxen und Pflegeheimen würden die Krankenhäuser alles versuchen, um ihre ungeimpften Mitarbeiter noch zu überzeugen, so Gaß. Wenn das nicht gelinge, müssten diese damit rechnen, dass sie ohne Lohnfortzahlung zunächst freigestellt würden. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Kai Portmann
Author Kai Portmann
Impfstoff von Moderna
Impfstoff von Moderna   Bild: AFP/Frederic J. Brown

Moderna startet Studie zu Omikron-Impfstoff

Der Hersteller Moderna hat seine erste klinische Studie zur Untersuchung eines speziell auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Corona-Impfstoffs begonnen. Insgesamt 600 Freiwillige - teils mit zwei oder bereits drei Injektionen - würden daran an 24 Standorten in den USA teilnehmen, teilte Moderna am Mittwoch (Ortszeit) mit. Die Beständigkeit der Antikörper mit der normalen Booster-Impfung stimme zwar zuversichtlich, sagte Moderna-Chef Stéphane Bancel. „In Anbetracht der langfristigen Bedrohung durch die sogenannte Immunflucht von Omikron treiben wir unseren Omikron-spezifischen Impfstoffkandidaten dennoch weiter voran.“

Zuletzt hatten auch Biontech und Pfizer die Erprobung ihres Impfstoffkandidaten gegen Omikron angekündigt. Dabei sollen Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit geprüft werden, wie die beiden Unternehmen am Dienstag mitgeteilt hatten. Die Studie soll bis zu 1420 Testpersonen umfassen, die in drei Gruppen unterteilt werden.

Unterdessen veröffentlichte das Fachmagazin „New England Journal of Medicine“ eine Untersuchung zur Wirksamkeit des bisher bereits zugelassenen Boosters von Moderna gegen die Omikron-Variante. Demnach ist der Antikörperspiegel gegen die hochansteckende Mutation des Coronavirus einen Monat nach der dritten Injektion 20 Mal höher als nach der zweiten - er nehme in den darauffolgenden Monaten jedoch deutlich ab. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach twitterte dazu: „Die Studie zeigt, dass der Moderna Booster-Impfstoff das Risiko einer Infektion mit Omikron massiv senkt. Das ist genau die Booster-Impfung, die wir in Deutschland neben Biontech gerade anbieten.“ (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Kai Portmann
Author Kai Portmann
Corona-Teststation in Hannover
Corona-Teststation in Hannover   Bild: dpa/Ole Spata

Mehr als 200.000 Neuinfektionen – Inzidenz über 1000

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat erstmals die Marke von 200.000 überstiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Donnerstagmorgen unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter 203.136 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Am Mittwoch hatte das RKI noch 164.000 Neuinfektionen gemeldet, am Donnerstag vor einer Woche 133.536. Die Sieben-Tage-Inzidenz überstieg zudem erstmals die Tausender-Marke und lag am Donnerstagmorgen bei 1017,4.

Am Mittwoch hatte die Inzidenz noch 940,6 betragen. Am vergangenen Donnerstag waren es 638,8. Die Inzidenz beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.

Wie das RKI weiter mitteilte, wurden am Donnerstag 188 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gezählt.

Seit Pandemie-Beginn verzeichneten die Gesundheitsämter laut den jüngsten Angaben des Instituts insgesamt 9.238.931 Infektionsfälle. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Toten in Deutschland liegt nun bei 117.314. Die Zahl der von einer Erkrankung durch das Coronavirus genesenen Menschen in Deutschland beziffert das RKI mit rund 7.443.300. (AFP)

Aktuelle Coronazahlen live in Karten und Grafiken

Tagesspiegel
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tanja Kunesch

England hebt die meisten Corona-Restriktionen auf  

In England werden am Donnerstag die meisten Corona-Restriktionen aufgehoben. So gilt die Maskenpflicht in Innenräumen nicht mehr, auch muss der Gesundheitspass nicht mehr in Clubs und bei bestimmten Großveranstaltungen vorgezeigt werden. Die Empfehlung der Regierung zur Arbeit im Homeoffice gilt ebenfalls nicht mehr. "Da Corona endemisch wird, müssen wir die gesetzlichen Verpflichtungen durch Ratschläge und Empfehlungen ersetzen", hatte der britische Premierminister Boris Johnson die Entscheidung vergangene Woche gegründet. (AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tanja Kunesch
Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer (OEVP)  
Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer (OEVP)     Bild: Imago/Martin Juen

Österreich lockert Corona-Einschränkungen - Lockdown für Ungeimpfte entfällt

Österreich folgt Dänemarks Vorbild - in einer abgeschwächten Version: Kanzler Karl Nehammer gab am Mittwoch das Ende des Lockdowns für Ungeimpfte ab Montag bekannt. Der Lockdown für Ungeimpfte sei "eine der strengsten Maßnahmen, die man setzen kann", erklärte Nehammer in Wien. Die Lage in Österreichs Krankenhäusern ermögliche nun das Ende der seit dem 15. November geltenden Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen. Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen in Österreich erreichte am Mittwoch mit gut 34.000 Fällen allerdings einen neuen Höchststand.

Nehammer mahnte auf Twitter, es sei "weiterhin Achtung geboten". Er appellierte "an alle 1,5 Millionen Ungeimpften, sich impfen zu lassen". Für Ungeimpfte gelten weiter Einschränkungen, denn der Besuch von Restaurants, Hotels, Sport- und Kultureinrichtungen ist in Österreich Geimpften und Genesenen vorbehalten. (AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tanja Kunesch
Dr. Rochelle Walensky ist Chefin der US-Gesundheitsbehörde CDC. 
Dr. Rochelle Walensky ist Chefin der US-Gesundheitsbehörde CDC.    Bild: Reuters/Shawn Thew

US-Expertin: Bei Omikron verhältnismäßig weniger Patienten in Klinik  

Trotz extrem hoher Corona-Fallzahlen ist die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Patientinnen und Patienten während der Omikron-Welle in den USA nicht im gleichen Maße angestiegen. „Während die Fallzahlen dramatisch zugenommen haben und fünfmal so hoch sind wie während der Deltawelle, haben die Krankenhauseinweisungen nicht im gleichen Maße zugenommen. Und die Sterbefälle sind im Vergleich zu den Fallzahlen nach wie vor gering“, sagte die Chefin der US-Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky, am Mittwoch. „Der Schweregrad der Covid-19-Erkrankung scheint bei der Omikron-Variante geringer zu sein als bei früheren Varianten.

Die Wahrscheinlichkeit, an Covid-19 zu sterben, sei mit einer Booster-Impfung 68 Mal geringer als komplett ohne Corona-Impfung, so die CDC-Chefin. „Unsere Krankenhäuser sind voll von Menschen, die nicht geimpft wurden“, mahnte Walensky. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tanja Kunesch
Eine FFP2-Maske liegt in Münchens Innenstadt auf dem Boden.
Eine FFP2-Maske liegt in Münchens Innenstadt auf dem Boden.   Bild: dpa/Karl-Josef Hildenbrand
Gericht: Kein Geld zurück an Bund für mangelhafte FFP2-Masken  
In dem Streit mit Corona-Maskenhändlern hat der Bund eine Schlappe einstecken müssen. Das Bonner Landgericht wies am Mittwoch eine Klage ab, in der das Bundesgesundheitsministerium die Rückzahlung von 4,3 Millionen Euro forderte für eine Maskenlieferung im Frühjahr 2020.

Nachdem der Tüv Nord im Jahr 2020 bei den Masken Qualitätsmängel festgestellt hatte, bezahlte der Bund nur 4,3 Millionen Euro, den restlichen Rechnungsbetrag von 2,1 Millionen Euro ließ er offen. Das Gericht wies nun Rückzahlungsklage des Bundes ab und gab der sogenannten Widerklage des Lieferanten auf Zahlung der 2,1 Millionen Euro statt.

Dem Urteil zufolge hätte der Bund dem Unternehmen eine Nachlieferung oder die Möglichkeit zur Nachbesserung des Materials anbieten müssen. Ein Fixgeschäft - also eine Lieferung bis zu einem festen Termin - gelte in diesem Fall nicht, da die Pandemie an dem vertraglich vereinbarten 30. April 2020 nicht beendet gewesen sei. 

Damals hatte der Staat wegen der Corona-Pandemie händeringend nach Schutztextilien gesucht und Masken für 4,50 Euro pro Stück geordert. Die Menge war nach oben nicht gedeckelt und der Bund bekam viel mehr Ware als gedacht. In vielen Fällen verweigerte das Ministerium die Bezahlung und berief sich auf Qualitätsmängel, die es nach Darstellung zahlreicher Händler aber gar nicht gegeben hatte. Vor einer Kammer des Bonner Landgerichts sind inzwischen 113 Klagen von Händlern gegen den Bund anhängig, bei denen es um insgesamt gut 206 Millionen Euro geht. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tanja Kunesch
Wolfgang Kubicki (FDP) spricht bei der Orientierungsdebatte zur Impfpflicht im Bundestag.
Wolfgang Kubicki (FDP) spricht bei der Orientierungsdebatte zur Impfpflicht im Bundestag.   Bild: dpa/Kay Nietfeld

Kubicki: Argumente für Impfpflicht überzeugen mich nicht

Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki hat eine allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus abgelehnt. „Es gibt gute Gründe für eine Impfung, die für eine Impfpflicht überzeugen mich nicht“, sagte der FDP-Politiker am Mittwoch im Bundestag. Er gehört zu den Initiatoren eines Antragsentwurfs, in dem eine allgemeine Impfpflicht strikt abgelehnt wird.

Kubicki wies darauf hin, dass es durchaus bedenkenswerte psychologische oder religiöse Gründe gebe, eine Impfung für sich persönlich abzulehnen. „Wir machen es uns viel zu einfach, wenn wir erklären, hauptsächlich Corona-Leugner und Rechtsradikale entschieden sich gegen die Impfung. Das ist mitnichten so.

Der stellvertretende FDP-Vorsitzende sagte, es gehe bei der Debatte im Kern auch um den Minderheitenschutz, der durch eine Impfpflicht berührt würde. „Ich möchte jedenfalls nicht, dass die Mehrheit für die Minderheit festlegt, was man als vernünftig anzusehen hat, und was man nach Mehrheitsmeinung tun muss, um solidarisch zu sein.“ (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tanja Kunesch
Deutschland spielt in der Handball EM gegen Russland.
Deutschland spielt in der Handball EM gegen Russland.   Bild: imago/Marco Wolf

Handball-Bundesliga: Corona-Sonderregelung für erste Spiele nach EM  

Die Handball-Bundesliga stellt sich auf dezimierte Mannschaften oder gar vereinzelte Spielabsagen bei der Fortsetzung der Saison Anfang Februar ein. „Wir müssen damit leben, dass wir zum Neustart auch infizierte Spieler haben werden. Das wird der neue Normalzustand sein. Wir müssen uns mit dem Virus arrangieren“, sagte Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL), am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Da zahlreiche Spieler, die bei der EM im Einsatz waren oder noch sind, erst allmählich zu ihren Vereinen zurückkehren, besteht erhöhte Infektions- und Ausfallgefahr. Deshalb hat die HBL ihre Regeln verändert. Für den ersten Spieltag nach der EM-Pause (8./9. Februar) und das Viertelfinale im DHB-Pokal (5./6. Februar) dürfen Spiele schon dann abgesagt werden, wenn sechs Feldspieler oder zwei Torhüter einer Mannschaft mit dem Coronavirus infiziert sind. Danach soll wieder die bisherige Regel gelten, wonach eine Spielabsage erst erfolgen kann, wenn mehr als 50 Prozent der Spieler nicht zur Verfügung stehen. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tanja Kunesch

Lettland: Corona-Neuinfektionen steigen sprunghaft auf Höchststand  

Lettland hat den zweiten Tag in Folge einen Rekord bei den Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Die Zahl der registrierten Fälle stieg dabei nach Angaben der Gesundheitsbehörde in Riga vom Mittwoch sprunghaft an: Binnen 24 Stunden wurden 9143 Fälle erfasst - am Vortag waren es nur 6097. Das sind fast doppelt so viele Fälle. Der 14-Tage-Inzidenzwert stieg damit auf 3239 Infektionen pro 100.000 Menschen - der mit Abstand höchste Wert in dem baltischen EU-Land seit Beginn der Pandemie

Nach Behördenangaben gehen rund 86 Prozent der neuen Fälle auf die besonders ansteckende Omikron-Variante zurück. Regierungschef Krisjanis Karins und Staatspräsident Egils Levits hielten neue Corona-Beschränkungen für vorerst nicht erforderlich. Beide riefen die Bevölkerung nach einem Treffen am Mitwoch dazu auf, sich impfen zu lassen, Masken zu tragen und sich testen zu lassen. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Adrian Schulz
Bald ist in vielen Branchen ein Impfnachweis unabdingbar.
Bald ist in vielen Branchen ein Impfnachweis unabdingbar.   Bild: dpa/Marijan Murat

Landkreistag Baden-Württemberg: Kontrolle der berufsbezogenen Impfpflicht kann dauern

Die Kontrolle der einrichtungsbezogenen Corona-Impfpflicht stellt die Behörden in Baden-Württemberg aus Sicht des dortigen Landkreistages vor große Herausforderungen. Die Gesundheitsämter seien ohnehin extrem belastet, teilte der Hauptgeschäftsführer des baden-württembergischen Landkreistages, Alexis von Komorowski, am Mittwoch mit. Die Pflicht gilt ab dem 15. März.

Die Kontrolle verlange in jedem Einzelfall eine nicht einfache Ermessensentscheidung. Die Betroffenen müssten angehört werden, ein Arzt vorgelegte Atteste prüfen. „Allein dies wird die Gesundheitsämter für eine lange Zeit binden und dazu führen, dass die einrichtungsbezogene Impfpflicht ressourcenbedingt nur schrittweise und allmählich umgesetzt werden wird“, sagte von Komorowski. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink