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Julia Weiss
Author Julia Weiss

In russischer Haft gestorbene ukrainische Journalistin beigesetzt

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist die in russischer Haft gestorbene Journalistin Viktoria Roschtschyna beigesetzt worden. Dutzende Angehörige, Freunde und Kollegen nahmen an der Trauerfeier zuerst in der Michaels-Kathedrale und anschließend auf dem Unabhängigkeitsplatz im Zentrum der Dreimillionenstadt teil. Anschließend wurde Roschtschyna auf dem Bajkowe-Friedhof beigesetzt. Der Sarg war unüblich für die orthodoxen Traditionen geschlossen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Journalistin posthum mit dem Freiheitsorden geehrt.

Die 27-Jährige war im August 2023 bei Recherchen in den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten von den Besatzungsbehörden festgenommen worden. Im Oktober 2024 wurde ihr Tod bekannt. Als Todesdatum wurde der 19. September 2024 von russischer Seite angegeben. Der Leichnam wies der ukrainischen Staatsanwaltschaft zufolge Folterspuren auf und gelangte erst im Februar dieses Jahres wieder zurück in die Ukraine. Ein DNA-Test wies die Identität nach. Die ukrainischen Behörden ermitteln gegen den Chef des Untersuchungsgefängnisses im südrussischen Taganrog wegen „grausamer Behandlung von Zivilisten“. (dpa)

Bild: Andreas Stein/dpa
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Benjamin Lamoureux
Author Benjamin Lamoureux

Trump: Ich werde in Kürze Putin treffen

Sein Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin wird nach Aussagen von US-Präsident Donald Trump sehr bald stattfinden. „Ich werde mich in Kürze mit Präsident Putin treffen“, sagte der Republikaner in Washington vor Journalisten. Der US-Präsident sagte nichts über den Ort und den Zeitpunkt. Zugleich stellte er in Aussicht, dass er sich noch am heutigen Freitag (Ortszeit) zum Ort äußern könnte. (dpa)
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Benjamin Lamoureux
Author Benjamin Lamoureux

Ukraine ordnet Evakuierung 19 weiterer Ortschaften in der Region Donezk an

Die Ukraine hat angesichts des Vormarschs russischer Truppen die Evakuierung von 19 weiteren Ortschaften in der Region Donezk im Osten des Landes angeordnet. „Wir beginnen mit der Zwangsevakuierung von Familien mit Kindern“, schrieb der Gouverneur der Region, Wadym Filaschkin, am Freitag im Onlinedienst Telegram. „In der Region Donezk zu bleiben, ist äußerst gefährlich. Brechen sie auf, solange das noch möglich ist.

Den Angaben zufolge leben derzeit rund 109 Kinder in den Ortschaften, die evakuiert werden sollen. Alle davon befinden sich bis zu 30 Kilometer von der Front entfernt. (AFP)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Die Ukraine und ihre Verbündeten sehen nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj zumindest die Möglichkeit für eine Feuerpause. Dies hänge jedoch von ausreichendem Druck auf Russland ab, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Er habe mehr als ein Dutzend Gespräche mit Staats- und Regierungschefs geführt. Nationale Sicherheitsberater der Ukraine und verbündeter Staaten sollen noch im Laufe des Tages beraten, sagt Selenskyj weiter. (Reuters)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Indiens Premier Modi spricht mit „Freund“ Putin über die Ukraine

Russland und Indien wollen ihre Zusammenarbeit verstärken. Ministerpräsident Narendra Modi und der russische Präsident Wladimir Putin hätten bei einem Telefongespräch über den Fortschritt in den bilateralen Beziehungen beraten, teilte das Büro des indischen Regierungschefs mit. Beide Seiten hätten ihre Entschlossenheit betont, „die spezielle und privilegierte strategische Partnerschaft“ zu vertiefen. Modi lud demnach den Kremlchef zum geplanten jährlichen russisch-indischen Gipfeltreffen in diesem Jahr nach Indien ein. Ein Termin dafür stand zunächst nicht fest.

Modi nannte Putin auf der Plattform X seinen Freund. „Ich habe ihm dafür gedankt, mich über die jüngsten Entwicklungen zur Ukraine zu informieren.“ Details nannte Modi nicht. Zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verhält sich Neu-Delhi, das gleichermaßen gute Beziehungen zu Moskau und zum Westen pflegt, neutral. Laut seines Büros betonte Modi die Position Indiens, es müsse eine friedliche Lösung des Konflikts gefunden werden. (dpa)

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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Journalisten ermitteln die Namen von mehr als 120.000 toten russischen Soldaten

Der russische Dienst der BBC, die Plattform „Mediaphone“ und ein Team von Freiwilligen haben die Namen von 122.883 russische Soldaten ermittelt, die seit dem Beginn der Invasion in der Ukraine an der Front gefallen sein sollen.

Dem BBC-Bericht zufolge handelt es sich dabei um Zahlen, die auf der Grundlage offener Daten ermittelt wurden: Regierungsberichte, Veröffentlichungen von Angehörigen der Soldaten in sozialen Medien oder Fotos von Gräbern. 

Die tatsächliche Zahl der Toten könnte viel höher sein.

27 Prozent der identifizierten Toten sind demnach Freiwillige. Im Jahr 2023 machten sie nur 14 Prozent der Gesamtverluste aus.

Weder Russland, noch die Ukraine geben eigene Verlustzahlen offiziell bekannt. (Valeriia Semeniuk)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Putin spricht vor Trump-Gipfel mit seinen Verbündeten

Vor einem möglichen Gipfel mit US-Präsident Donald Trump zum Ukraine-Krieg hat der russische Staatschef Wladimir Putin mit seinen Nachbarstaaten und Verbündeten gesprochen. Nach Mitteilung des Kremls informierte Putin den usbekischen Präsidenten Schawkat Mirsijojew über seine Gespräche mit US-Unterhändler Steve Witkoff in Moskau am Mittwoch. 

Ebenso wurde der kasachische Präsident Kassym-Schomart Tokajew unterrichtet. Beide Gesprächspartner hätten diplomatische Bemühungen für ein Ende des Ukraine-Krieges befürwortet, hieß es. Nähere Angaben zu den Telefonaten machte der Kreml nicht.

Bislang gibt es weder von den USA noch von Russland Angaben darüber, welche Vorschläge für ein Ende des Ukraine-Krieges Witkoff in Moskau gemacht hat. Vereinbart wurde aber der erste Gipfel zwischen den USA und Russland seit 2021, der bereits in den kommenden Tagen stattfinden könnte. Ein Ort wurde bislang nicht genannt.

Auch mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko telefonierte Putin nach Angaben aus Minsk. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Xi: China sieht Verbesserung der Beziehungen zwischen Russland und den USA

Chinas Staatschef Xi Jinping sieht vor dem geplanten Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin eine Verbesserung der Beziehungen zwischen Washington und Moskau. In einem Telefonat mit Putin sagte Xi am Freitag nach Angaben der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua, China sei erfreut zu sehen, „dass Russland und die Vereinigten Staaten den Kontakt aufrechterhalten, ihre Beziehungen verbessern und eine politische Lösung der Ukraine-Krise fördern“.

Xi habe seinerseits darauf hingewiesen, dass „komplexe Probleme keine einfachen Lösungen“ hätten. Er habe zudem gesagt, dass Peking immer „den Frieden und die Förderung von Gesprächen unterstützen“ werde, berichtete CCTV weiter.

China und Russland haben ihre strategischen Beziehungen zuletzt immer weiter ausgebaut. Im Ukraine-Krieg stellt sich China als neutral dar. Westliche Länder werfen Peking dagegen vor, Moskau in dem Konflikt entscheidend zu unterstützen – durch die Lieferung von Militärtechnik und den Kauf russischer fossiler Energie. (AFP/TMA)
Archivbild: Xi und Putin im Mai bei einer Militärparade in Moskau
Archivbild: Xi und Putin im Mai bei einer Militärparade in Moskau   Bild: REUTERS/SERGEI BOBYLYOV
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Kommunen fordern Kostenausgleich für Wechsel von Ukrainern zu Asylbewerbergeld

Bei dem geplanten Wechsel vom Bürgergeld zu Asylbewerberleistungen für Geflüchtete aus der Ukraine haben die Kommunen einen vollständigen Kostenausgleich vom Bund gefordert. Für die Einstufung neu ankommender Geflüchteter aus der Ukraine „erwarten wir, dass Bund und Länder die Kommunen hier bei den anfallenden Kosten komplett entlasten“, sagte der Präsident des Städte- und Gemeindebunds, Ralph Spiegler, der „Rheinischen Post“ vom Freitag.

„Es darf nicht nur eine Kostenbeteiligung geben, sondern eine komplette, dauerhafte Übernahme der Kosten durch Bund und Länder“, fügte er hinzu. (AFP)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Ukraine meldet Luftangriff auf Butscha

In der Nacht zum 8. August haben russische Truppen die Stadt Butscha aus der Luft angegriffen. Es wurden sieben Privathäuser und ein Kindergarten beschädigt, teilte der Bürgermeister auf Telegram mit. Die zuständige Regionalverwaltung meldete auch Schäden aus anderen Dörfern in der Region.

Butscha geriet 2022 wegen Massakern der russischen Armee an der Zivilbevölkerung in die Schlagzeilen. (Valeriia Semeniuk)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Medienbericht: Russland bereitet Tests eines nuklearen Marschflugkörpers vor

In den nächsten Tagen könnte Russland weitere Tests des Marschflugkörpers „Burewestnik“ durchführen, berichtet das norwegische Medium „thebarentsobserver.com“. Diese Waffe verfügt über einen nuklearen Antrieb und einen thermonuklearen Sprengkopf.

Auf der russischen Inselgruppe Nowaja Semlja in der russischen Arktis laufen demnach bereits seit Wochen die Vorbereitungen. Das Gebiet wird seit den 1950ern für Atomwaffentests genutzt. 2019 kam es dem Bericht nach zu einem Zwischenfall, als ein nuklearer Antrieb bei der Bergung vom Meeresboden explodierte. Mehrere anwesende Mitarbeitende der Staatsfirma Rosatom seien kurz nach der Explosion an der radioaktiven Strahlung gestorben. (Valeriia Semeniuk)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Tusk: Unterbrechung des Ukraine-Kriegs könnte bald möglich sein

Eine Unterbrechung der Kampfhandlungen im Ukraine-Krieg rückt nach Ansicht des polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk näher. Es gebe „bestimmte Signale“, dass ein Einfrieren des Konflikts eher näher sei als weiter entfernt, sagt Tusk nach einem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. 

Welche Anzeichen er genau meint, lässt Tusk offen. Auch Selenskyj sei „sehr vorsichtig, aber optimistisch“. 

Der russische Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump wollen sich in der kommenden Woche treffen. (Reuters)
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Tobias Mayer
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Ukrainischer Botschafter in Deutschland schließt Gebietsabtritte an Russland aus

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, hat angesichts möglicher Friedensverhandlungen die von Russland geforderten Gebietsabtritte der Ukraine weiterhin ausgeschlossen. Der Verzicht der Ukraine auf Teile ihres Territoriums „würde heißen, dass das Recht des Stärkeren gewinnt“, sagte Makeiev am Freitag im ZDF-„Morgenmagazin“. „Wenn in Europa Ungerechtigkeit statt Völkerrecht herrscht, dann wird sich in Europa keiner mehr sicher fühlen“, fügte er hinzu.

Alle Gespräche müssten dazu führen, dass Russland zu Zugeständnissen gezwungen werde, nicht die Ukraine. Russland habe diesen Krieg angefangen hat und „es ist Russland, das dafür Rechnung tragen muss“, forderte Makeiev.

Moskau verlangt von Kiew bisher, vier von Russland teilweise besetzte ostukrainische Regionen sowie die annektierte Halbinsel Krim vollständig abzutreten und zudem auf westliche Militärhilfe und einen Nato-Beitritt zu verzichten. Die Ukraine wies diese Forderungen bereits zuvor als unannehmbar zurück. (AFP)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Ukrainischer Oberbefehlshaber spricht von schwieriger Lage in Pokrowsk

Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Oleksandr Syrskyj, bezeichnete die Lage in der Frontstadt Pokrowsk im Osten als schwierig, da sich dort derzeit die stärksten Verbände der russischen Armee befänden.

Dies erklärte er in einem Interview mit dem TV-Sender „TSN“. Laut Syrskyj sind bereits etwa 110.000 Soldaten der russischen Armee in der Nähe von Pokrowsk.

Der Leiter der Militärverwaltung der Region Donezk, Vadym Filashkin, teilte in einem Telemarathon mit, dass es fast unmöglich sei, in die Stadt Pokrowsk zu gelangen – was auch für humanitäre und militärische Hilfe gelte.

Laut Filashkin befinden sich noch etwa 1370 Menschen in Pokrowsk, und jeden Tag werfe Russland Dutzende von Bomben auf die Stadt.

Pokrowsk war ein wichtiger Knotenpunkt für den Nachschub an der Front, hat diese Bedeutung aber inzwischen verloren. Für Russland wäre die Eroberung vor allem ein Prestigegewinn. (Valeriia Semeniuk/TMA)
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Sven Lemkemeyer

Trump über Putin: „Es liegt ganz bei ihm“

US-Präsident Donald Trump und der Kremlchef Wladimir Putin wollen sich voraussichtlich kommende Woche erstmals persönlich zu Gesprächen über eine Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine treffen. Beide Seiten erklärten, die Zeit sei reif für einen solchen Gipfel. Tag und Ort stehen bisher nicht fest. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj würde dabei in einer späteren Phase zu den Gesprächen hinzugezogen werden. Noch im Frühjahr hatte Kiew darauf bestanden, bei allen Gesprächen direkt beteiligt zu sein.

Offen ließ der US-Präsident, wie er mit seinem selbst gesetzten Ultimatum an Putin zu Sanktionen gegen Russlands Handelspartner umgeht. Seit dem 29. Juli läuft die 10-Tages-Frist. Bis zum Ablauf soll eine Waffenruhe zwischen Russland und der von Moskau angegriffenen Ukraine erreicht werden. Sonst will Trump Strafen gegen Russlands Handelspartner verhängen - gegen Indien hat er bereits zusätzliche Zölle angekündigt. Auf die Frage, ob die Deadline immer noch stehe, sagte Trump über Putin: „Wir werden sehen, was er zu sagen hat. Es liegt ganz bei ihm.“ (dpa)
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Benjamin Lamoureux
Author Benjamin Lamoureux

Trump: Putin muss Selenskyj nicht vorab treffen

US-Präsident Donald Trump knüpft sein geplantes Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin nicht an eine vorherige Begegnung zwischen Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Auf die Frage einer Journalistin, ob Putin vorab Selenskyj treffen müsse, antwortete Trump am Donnerstag in Washington: „Nein“, das müsse Putin nicht. 

„Sie möchten sich mit mir treffen, und ich werde alles tun, was ich kann, um das Töten zu stoppen“, fügte der US-Präsident hinzu. Putin hatte zuvor einem Treffen mit Selenskyj eine Absage erteilt. (AFP)
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Christoph Zempel

Selenskyj will stärkeren europäischen Einfluss bei Russland-Gesprächen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich bei den laufenden US-amerikanischen Verhandlungen mit Russland über ein Kriegsende in der Ukraine für einen stärkeren europäischen Einfluss starkgemacht. „Alle zu treffenden Entscheidungen, um diesen Krieg zu beenden, und Sicherheit zu garantieren, betreffen tatsächlich das gesamte Europa und nicht nur einen“, sagte das Staatsoberhaupt in seiner abendlichen Videobotschaft. Das sei ein Krieg Russlands nicht nur gegen die Ukraine, sondern „in Europa und gegen Europa“, so Selenskyj.

Deshalb sind laut Selenskyj Treffen auf europäischer Ebene für eine Abstimmung der Positionen geplant. „Die Stimme Europas muss auf die Prozesse Einfluss nehmen“, sagte der Staatschef. Er plane hierzu nach Telefonaten mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, EU-Komissionschefin Ursula von der Leyen (CDU) auch ein Telefongespräch mit Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni. 

Tags zuvor war bekanntgeworden, dass US-Präsident Donald Trump kommende Woche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über die Beendigung des russisch-ukrainischen Krieges verhandeln könnte. Selenskyj würde dabei in einer späteren Phase zu den Gesprächen hinzugezogen werden. 

Vertreter anderer europäischer Staaten wurden nur von den Plänen durch Washington in Kenntnis gesetzt. Noch im Frühjahr bestand Kiew unter der Formel „Nichts über die Ukraine, ohne die Ukraine“ darauf, bei allen Gesprächen direkt beteiligt zu sein.  (dpa)

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Christoph Zempel

Putin empfängt Sicherheitsberater Indiens

Einen Tag nach dem Inkrafttreten neuer US-Strafzölle auf Waren aus Indien hat der russische Präsident Wladimir Putin den Sicherheitsberater der indischen Regierung, Ajit Doval, in Moskau empfangen. Der Kreml veröffentlichte am Donnerstag ein Bild, auf dem Putin Doval die Hand schüttelte. Moskau machte zunächst keine Angaben zu den Themen des Treffens.

US-Präsident Donald Trump will mit den Zöllen auf indische Waren Druck auf Russland ausüben. Indien kauft große Mengen russisches Öl, eine der Haupteinnahmequellen des russischen Staates. Russland ist seinerseits einer der wichtigsten Waffenlieferanten Indiens. Der Kreml hatte am Dienstag erklärt, „Drohungen und Versuche, Länder zu zwingen, den Handel mit Russland einzustellen“, seien „illegal“ - ohne Trump dabei namentlich zu nennen.

Doval hatte vor seinem Gespräch mit Putin auch den Sekretär des russischen Sicherheitsrats, Sergei Schoigu, getroffen. Der indische Sicherheitsberater erklärte, Planungen für einen Besuch Putins in Indien seien „fast abgeschlossen“.

Westliche Staaten hatten nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 Sanktionen verhängt. Russland exportiert seitdem mehr Öl und Gas in andere Staaten, darunter Indien und China. Die Regierung in Neu-Delhi argumentiert, Indien habe mit Öl-Importen aus Russland begonnen, „weil die traditionellen Lieferungen nach Ausbruch des Konflikts nach Europa umgeleitet wurden“. (AFP)

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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Putin: Treffen mit Selenskyj nur unter Bedingungen möglich – die noch nicht erfüllt sind

Der russische Präsident Wladimir Putin hält ein Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj zur Beendigung des Moskauer Angriffskrieges für möglich. Aber: Für solche Verhandlungen müssten die Voraussetzungen stimmen, und noch seien die Bedingungen dafür weit entfernt, sagte Putin im Kreml am Rande eines Treffens mit dem emiratischen Präsidenten Mohammed bin Sajid.

Trump möchte einem „New York Times“-Bericht zufolge ein Dreiertreffen mit Putin und Selenskyj, nachdem er einzeln mit dem russischen Staatschef gesprochen hat.

Putins Aussage nun entspricht dem bekannten Kommunikationsmuster des Kremls. Es wird behauptet, einen Waffenstillstand oder Frieden anzustreben, bevor auf zuvor zu erfüllende Bedingungen oder Voraussetzungen verwiesen wird.

Sein für kommende Woche geplantes Treffen mit US-Präsident Donald Trump bestätigte Putin selbst auch das erste Mal öffentlich. Die Vereinigten Arabischen Emirate könnten ein passender Ort für einen Gipfel sein, sagte er. 

Zuvor hatte Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow gesagt, dass sich Moskau und Washington schon auf den Ort geeinigt hätten. Er werde aber erst später offiziell bekanntgegeben. Putin sagte, dass Russland mehrere Freunde habe, die bereitstünden als Gastgeber. (dpa/Tsp)
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