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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Mindestens 33 Verletzte nach russischen Bombenangriffen auf Charkiw

Bei russischen Angriffen auf die ostukrainische Stadt Charkiw sind nach Behördenangaben mindestens 33 Menschen verletzt worden. Moskaus Militär habe am Vormittag mit zwei Schlägen mit Gleitbomben das Stadtzentrum attackiert, schrieb Bürgermeister Ihor Terechow bei Telegram. Demnach schlug eine Bombe neben einem mehrstöckigen Wohngebäude ein und 15 Autos gerieten in Brand. Zuvor hatte Terechow von einem weiteren Treffer auf ein ziviles Unternehmen geschrieben.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb auf der Plattform X: „Das sind völlig sinnlose Angriffe ohne jeglichen militärischen Zweck.“ Russlands einzige Absicht sei, die Aggression und das Töten fortzusetzen. Deswegen brauche die Ukraine Unterstützung bei der Verteidigung, starke Flugabwehrsysteme und eine ausgeweitete Waffenproduktion. Dazu veröffentlichte er Fotos und ein Video, die Zerstörungen und Rettungseinsätze zeigen. (dpa)

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Christoph Zempel

OSZE-Staaten: Russlands Umgang mit Kriegsgefangenen muss untersucht werden

Die Niederlande und 40 weitere Staaten der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) fordern eine unabhängige Untersuchung mutmaßlicher Folter und Misshandlung ukrainischer Kriegsgefangener durch russische Streitkräfte. „Durch die Aktivierung des sogenannten Moskauer Mechanismus leisten die Niederlande und die Partnerländer einen Beitrag zur Wahrheitsfindung und zur Rechenschaft für russische Kriegsverbrechen in der Ukraine", teilt der niederländische Außenminister Caspar Veldkamp auf X mit.

Welche Länder sich dem Antrag angeschlossen haben, führt er nicht aus. Die OSZE ist eine Organisation von 57 Staaten, der neben Ländern in Europa, Zentralasien und Nordamerika auch die ehemaligen Gegner des Kalten Krieges, die USA und Russland, angehören. Russland nimmt vorerst aber nicht mehr an der Parlamentarischen Versammlung der Organistion teil. (Reuters)
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Christoph Zempel
Ukraine: Drei Familienmitglieder bei russischem Angriff in Charkiw getötet

Bei dem russischen Angriff in der nordostukrainischen Region Charkiw sind laut Behördenangaben drei Mitglieder einer Familie getötet worden. Die Leichen einer 57-jährigen Frau, ihres 58-jährigen Mannes und des 36-jährigen Sohnes seien unter den Trümmern eines Hauses in Pidlyman gefunden worden, teilten die örtlichen Behörden am Donnerstag mit. Die Familie sei dorthin geflohen, nachdem russische Truppen ihr Heimatdorf eingenommen hatten.

In der gleichnamigen Stadt Charkiw wurden nach Angaben des Gouverneurs Oleh Synehubow 33 Menschen verletzt. Auch in der zentralukrainischen Region Tscherkassi und in der südlichen Hafenstadt Odessa gab es nach Angaben der Behörden mehrere Verletzte. Im Zentrum von Odessa wurden demnach mehrere historische Gebäude, darunter Bauten, die zum Weltkulturerbe der Unesco gehören, beschädigt. 

Russland habe insgesamt 103 Drohnen und vier Raketen auf die Ukraine abgefeuert, erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Onlinenetzwerken. „Russland setzt seinen Terror fort und behindert Diplomatie“, betonte der Präsident. Deshalb habe Russland „umfassende Sanktionen“ und Angriffe „verdient“, erklärte Selenskyj. (AFP)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Proteste in der Ukraine

Es ist ein seltener Anblick, der sich in Kiew bietet: Mehrere tausend Demonstranten, vor allem junge Menschen, versammeln sich vor einem Theater in der ukrainischen Hauptstadt und protestieren - gegen die eigene Regierung und trotz des Kriegsrechts, das große Versammlungen verbietet. Ihr Zorn richtet sich gegen ein neues Gesetz, das auch nach Ansicht der EU den Kampf gegen die Korruption in der Ukraine schwächt. Die Demonstranten wollen an diesem Mittwochabend deutlich machen: Der Kampf für Demokratie in der Ukraine wird nicht nur auf dem Schlachtfeld gegen Russland ausgefochten, sondern auch innenpolitisch.

Durch das vom Parlament verabschiedete Gesetz werden das nationale Antikorruptionsbüro (Nabu) und die Antikorruptions-Staatsanwaltschaft (Sapo) dem Generalstaatsanwalt unterstellt. Dieser wiederum wird von Präsident Wolodymyr Selenskyj ernannt, der das Gesetz bereits unterzeichnet hat.

Während nach Darstellung der Regierung in Kiew die Antikorruptionsbehörden durch das Gesetz besser arbeiten können, sagen Kritiker, dass dadurch Selenskyjs Macht ausgebaut werde. Korruption und Zweckentfremdung von Geldern sind ein weitverbreitetes Problem in der Ukraine. (AFP)

Bild: IMAGO/NurPhoto
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Selenskyj legt neues Anti-Korruptionsgesetz vor

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will nach scharfer Kritik westlicher Verbündeter und aus der Bevölkerung die Unabhängigkeit der Anti-Korruptionsbehörden wieder stärken. Er habe einen entsprechenden Gesetzentwurf gebilligt, der noch am Donnerstag dem Parlament vorgelegt werde, teilt Selenskyj auf der Online-Plattform X mit. Der Entwurf sei ausgewogen und wahre die Unabhängigkeit der Behörden. Ein Anfang der Woche verabschiedetes Gesetz hatte deren Befugnisse eingeschränkt. (Reuters)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Nordkoreanischer Machthaber ruft zur Bereitschaft für „echten Krieg“ auf

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un die Armee nach Berichten staatlicher Medien dazu aufgerufen, „jederzeit“ für einen „echten Krieg“ bereit zu sein. Die Soldaten sollten in der Lage sein, „den Feind in jedem Kampf zu zerstören“, forderte Kim am Donnerstag bei einer Militärübung nach Berichten der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA.

Aufnahmen des staatlichen Fernsehens zeigten, wie Soldaten bei einer Militärübung Granaten in Richtung Meer abfeuerten. Kim verfolgte die Übung demnach mit einem Fernglas auf einem Beobachtungspunkt.

Pjöngjang ist einer der wichtigsten Unterstützer Moskaus bei dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Nordkorea bestätigte im April die Entsendung von Soldaten und die Lieferung von Waffen nach Russland. (AFP)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Der Kreml hält ein Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj vor Ende August für kaum vorstellbar. Dies meldet die amtliche russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Präsidialamt in Moskau. Die Ukraine hatte nach der jüngsten Runde der direkten Friedensgespräche am Mittwoch ein Treffen im August vorgeschlagen. Damit würde eine 50-tägige Frist eingehalten, die US-Präsident Donald Trump für eine Einigung gesetzt hatte. Trump droht mit neuen Sanktionen gegen Russland und die Abnehmer russischer Exporte, sollte bis Anfang September kein Abkommen zustande kommen. (Reuters)

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Julia Weiss
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Mehrere Verletzte nach russischen Angriffen auf Ukraine

Bei erneut massiven russischen Angriffen aus der Luft sind in mehreren Städten der Ukraine mindestens zehn Menschen verletzt worden. In der Großstadt Tscherkassy nördlich von Kiew habe es sieben Verletzte gegeben, teilte Bürgermeister Anatoli Bondarenko mit. „Darunter ist auch ein Kind“, schrieb er auf Telegram. Die Stadt wurde unter anderem mit Raketen beschossen. Die Feuerwehr musste an verschiedenen Orten Brände löschen, die Energieversorgung im Stadtzentrum fiel aus.

Bei den Angriffen auf die Hafenstadt Odessa wurden laut Behörden drei Menschen in der Stadt verletzt, die Einsatzkräfte suchen aber in den Trümmern noch nach möglichen weiteren Opfern. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Russland soll als Kühlschränke getarnte Drohnentriebwerke aus China gekauft haben

Der russische Drohnenhersteller IEMZ Kupol erhält trotz Sanktionen chinesische Triebwerke für seine Harpy-A1-Kampfdrohnen, die als „industrielle Kühlgeräte” getarnt sind, berichtete Reuters unter Berufung auf Zolldokumente und Quellen in europäischen Geheimdiensten. Dank dieser Lieferungen habe das Unternehmen einen Vertrag mit dem russischen Verteidigungsministerium zur Herstellung von mehr als 6.000 Drohnen im Jahr 2025 unterzeichnet – dreimal mehr als im Vorjahr. Internen Dokumenten zufolge wurden bis April bereits mehr als 1.500 Geräte ausgeliefert, die aktiv für Angriffe tief im ukrainischen Territorium eingesetzt werden.

Laut Reuters-Quellen ermöglicht die Verwendung des Etiketts „Kühlgeräte” dem Unternehmen, Kontrollen zu umgehen und Komponenten ohne offizielle Regierungsgenehmigung aus China nach Russland zu exportieren. (Yulia Valova)

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Julia Weiss
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Russische Drohnen treffen das historische Zentrum von Odessa

Die Ukraine meldet einen massiven Drohnenangriff auf Odessa in der Nacht. Wie der Leiter der Militärverwaltung der Region Odessa, Oleh Kiper, in seinem Telegram-Kanal mitteilte, kam es trotz aktiver Luftabwehr zu großflächigen Bränden. Betroffen sind Wohnhäuser, eine Tankstelle, Verkaufsstände sowie Baudenkmäler im UNESCO-geschützten historischen Stadtzentrum. Auch der berühmte Markt Pryvoz steht in Flammen, bestätigte der Zivilschutz. Schwer getroffen wurde ein neunstöckiges Wohnhaus, wo über mehrere Etagen Wohnungen ausbrannten.

Auch in Mykolajiw wurde nach einem Drohnenangriff ein Brand gemeldet. (Yulia Valova)

Bild: REUTERS/ Iryna Nazarchuk
Bild: Reuters
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Merz und Macron wollen mit Selenskyj über Korruptionskampf sprechen

Kanzler Friedrich Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wollen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die umstrittenen Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung in der EU sprechen. „Präsident Macron und der Bundeskanzler waren sich einig, dass sie die Gespräche über die Korruptionsbekämpfung mit dem ukrainischen Präsidenten intensiv führen werden“, sagt Regierungssprecher Stefan Kornelius am Abend in Berlin nach dem dreistündigen Treffen. Beide hätten darauf hingewiesen, dass in der Ukraine momentan eine wichtige Weichenstellung auf dem Weg des Landes in Richtung der Europäischen Union getroffen werde. Merz und Macron hätten auch lange über die militärische Lage in der Ukraine und weitere militärische Unterstützung gesprochen, fügt er hinzu, ohne Details zu nennen. (Reuters)

Bild: John Macdougall/AFP-Pool/dpa 
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Russland meldet zwei Tote

Bei einem nächtlichen ukrainischen Drohnenangriff in Russland im Badeort Sotschi am Schwarzen Meer ist russischen Angaben nach eine Frau getötet worden. Die Zivilistin sei durch herabfallende Trümmerteile umgekommen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das regionale Krisenzentrum. Eine weitere Frau sei schwer verletzt worden, hieß es.

Tass meldete zudem den Tod eines Zivilisten im russisch besetzten Gebiet Donezk im Osten der Ukraine. Dieser sei bei einem ukrainischen Angriff auf eine Wohnsiedlung in Horliwka getötet worden, hieß es unter Berufung auf die russische Besatzungsverwaltung.

Die Darstellung konnte nicht unabhängig überprüft werden. Von ukrainischer Seite gab es dazu zunächst keine Angaben. (dpa)

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Benjamin Lamoureux
Author Benjamin Lamoureux

USA genehmigen Waffen für die Ukraine für gut 300 Millionen Dollar

Die USA haben eine Waffenlieferung an die Ukraine im Wert von insgesamt 322 Millionen Dollar (rund 275 Millionen Euro) gebilligt. Das Paket umfasse Ausrüstung für Hawk-Flugabwehrraketen sowie gepanzerte Fahrzeuge vom Typ Bradley, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung der US-Behörde für die Verteidigungszusammenarbeit (DSCA) in Washington. 

Das US-Außenministerium billigte demnach die Waffenexporte, um die die Regierung in Kiew gebeten hatte. Es ist die zweite solche Genehmigung seit der Vereidigung von US-Präsident Donald Trump vor gut sechs Monaten. Die Ausrüstung zur Luftverteidigung hat demnach einen Wert von 172 Millionen Dollar, die Panzerfahrzeuge kosten rund 150 Millionen Dollar. (dpa)
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Christoph Zempel

Russland: Weiterer Gefangenenaustausch mit Kiew vereinbart

Russland und die Ukraine haben sich nach russischen Angaben auf einen neuen Gefangenenaustausch geeinigt. Es sollen jeweils 1.200 Gefangene beider Seiten übergeben werden, wie der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski nach den Gesprächen vor Journalisten in Istanbul sagte. 

Die dritte Runde direkter Verhandlungen zwischen Vertretern Moskaus und Kiews in Istanbul hatte nur rund eine Stunde gedauert. Die Erwartungen an die Gespräche waren gering. (Tsp, dpa, AFP)
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Christoph Zempel

Tausende protestieren in Kiew erneut gegen Gesetz zu Antikorruptionsbehörden

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind am Mittwochabend tausende Menschen aus Protest gegen ein neues Gesetz zu den Antikorruptionsbehörden auf die Straßen gegangen. Die Demonstranten, darunter viele junge Leute, forderten ein Veto gegen das Gesetz, das am Dienstag vom ukrainischen Parlament beschlossen worden war, wie AFP-Reporter aus Kiew berichteten.

Bereits am Dienstagabend hatte es Proteste gegen das Gesetz gegeben, das auch nach Ansicht der EU den Kampf gegen die Korruption in der Ukraine schwächt. Es sind die größten Proteste seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte das Gesetz am Dienstag unterzeichnet und es gegen Kritik verteidigt. Am Mittwochabend kündigte er Änderungen an, ließ Details aber offen. Er werde dem Parlament einen neuen Gesetzentwurf vorlegen, wodurch die Strafverfolgung gegen Korruption gestärkt werde, erklärte Selenskyj. Dabei würden „alle Regeln, die die Unabhängigkeit der Institutionen zur Korruptionsbekämpfung garantieren“, eingehalten, versicherte er. 

Durch das verabschiedete Gesetz werden das nationale Antikorruptionsbüro (Nabu) und die Antikorruptions-Staatsanwaltschaft (Sapo) dem Generalstaatsanwalt unterstellt. Dieser wiederum wird von Selenskyj ernannt.

Die beiden betroffenen Antikorruptionsbehörden wiederholten nach einem Treffen mit Selenskyj am Mittwoch ihre Kritik an dem Gesetz. Sie forderten die Wiederherstellung ihrer Unabhängigkeit. Selenskyj hingegen sagte, alle sollten sich in dem Ziel einig sein, „den gemeinsamen Feind“ Russland zu bekämpfen. Dazu seien starke Sicherheitsbehörden nötig. Er hatte russischen Einfluss auf die Antikorruptionsbehörden als Grund für Änderungen genannt. (AFP)

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Christoph Zempel

Russisch-ukrainische Verhandlungen nach einer Stunde beendet

Unterhändler aus Moskau und Kiew haben sich vor dem Hintergrund der russischen Invasion in der Ukraine zu Verhandlungen in der Türkei getroffen. Das Treffen im Istanbuler Ciragan-Palast war nach Angaben der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass nach weniger als einer Stunde beendet. Ergebnisse waren zunächst nicht bekannt.

Die Erwartungen waren gering. Einen Durchbruch für eine Friedenslösung hatten beide Kriegsparteien als unwahrscheinlich bezeichnet. Dafür waren die Positionen zu gegensätzlich. Der Krieg dauert bereits mehr als drei Jahre an. (dpa)

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Christoph Zempel

Israel und Ukraine wollen zum Schutz gegen „Bedrohung“ aus dem Iran zusammenarbeiten

Israel und die Ukraine haben angekündigt, gemeinsam gegen die „Bedrohung“ aus dem Iran vorzugehen. „Unsere Länder haben gemeinsame Sicherheitsherausforderungen“, sagte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha am Mittwoch bei einem Besuch seines israelischen Kollegen Gideon Saar in Kiew. Im Zuge der Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern hätten die Minister beschlossen, „einen gesonderten Dialog über die iranische Bedrohung zu beginnen“, fügte Sybiha hinzu. 

Vor allem bei der Zusammenarbeit in Bezug auf „Verteidigungstechnologien“ gebe es „viel Potenzial“, sagte der ukrainische Außenminister weiter. 

Beide Minister nannten zudem Russland als Bedrohung. „Der Iran und Russland stellen eine existenzielle Bedrohung, nicht nur für unsere Länder sondern auch für die weltweite Sicherheit dar“, sagte Sybiha. Zusammen mit Nordkorea bildeten die Länder eine „Allianz bösartiger Regime, die sich gegenseitig unterstützen“. 

Dem Iran wird vorgeworfen, Russland bei seinem Krieg gegen die Ukraine mit der Lieferung von Kampfdrohnen zu unterstützen. Die ukrainische Armee meldet immer wieder Beschuss durch Schahed-Drohnen iranischer Bauart. Nordkorea unterstützt den russischen Krieg mit tausenden Soldaten. (AFP)

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Christoph Zempel

Neue direkte Gespräche zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul begonnen

Die Ukraine und Russland haben in Istanbul neue direkte Gespräche begonnen. Die Verhandlungsführer beider Seiten seien zu einem bilateralen Treffen zusammengekommen, hieß es am Mittwoch aus russischen Delegationskreisen. Der Kreml hatte im Vorfeld bereits die Erwartungen gedämpft: Die Gespräche würden „sehr schwierig“, sagte Kreml-Sprecher Sprecher Dmitri Peskow. 

Die Positionen beider Seiten stünden sich „diametral“ entgegen, sagte Peskow. „Niemand erwartet einen einfachen Weg.“

Aus ukrainischen Delegationskreisen hieß es, alles hänge davon ab, „ob Russland aufhört, Ultimaten zu stellen, und eine konstruktive Haltung einnimmt“. Davon werde abhängen, ob bei dem Treffen Ergebnisse erzielt werden können.

Bei den Gesprächen soll es Peskow zufolge vor allem um Fragen im Zusammenhang mit Entwürfen von Memoranden gehen, die im Juni Seiten ausgetauscht worden waren und die Forderungen beider Seiten enthalten.

Aus ukrainischen Delegationskreisen hieß es, die ukrainische Seite wolle auch über weitere Gefangenenaustausche sowie die Rückkehr von nach Russland verschleppten ukrainischen Kindern sprechen, aber auch über ein mögliches Treffen zwischen Präsident Wolodymyr Selenskyj und Kreml-Chef Wladimir Putin.

Die ukrainische Delegation in Istanbul wird laut Selenskyj von Ex-Verteidigungsminister Rustem Umerow angeführt. Der Kreml erklärte, russischer Delegationsleiter sei der Politologe Wladimir Medinski.

Die beiden vorherigen Gesprächsrunden im Mai und Juni hatten keine Annäherung in Richtung einer Waffenruhe in dem seit mehr als drei Jahren andauernden russischen Angriffskrieg gebracht. Einzige konkrete Ergebnisse dieser Treffen waren Vereinbarungen zum Austausch von Kriegsgefangenen und gefallenen Soldaten. (dpa)

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