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Sandra Lumetsberger

Elf Verletzte nach russischem Drohnenangriff auf Charkiw

Bei einem schweren russischen Drohnenangriff auf die ostukrainische Stadt Charkiw sind laut Behörden mindestens elf Menschen verletzt worden. Unter den Verletzten seien ein fünf Monate alter Säugling und zwei Kinder im Alter von neun und zehn Jahren, teilten die Behörden mit. Die Drohne schlug demnach in der Nähe eines Wohnblocks ein, in dem Scheiben zu Bruch gingen. 

Fünf Verletzte werden im Krankenhaus behandelt, wie der Militärgouverneur Oleh Synjehubow in seinem Kanal bei Telegram mitteilte.

Die Menschen in der Stadt und im Gebiet Charkiw, das an Russland grenzt, leben unter ständiger Angst wegen der andauernden Angriffe der Moskauer Streitkräfte. Am Freitag waren den Behörden zufolge bei einer anderen Attacke auch eine 75 Jahre alte Frau getötet und zwei Männer verletzt worden. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg. (dpa)

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Christoph Zempel

Insider: USA und Nato entwickeln neues Modell für US-Waffenlieferungen

Die USA und die Nato arbeiten laut Insidern an einem neuen Modell zur Lieferung von US-Waffen an die Ukraine. Die Nato-Staaten sollen dabei die Käufe oder Transfers finanzieren, sagen drei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Demnach soll die Ukraine die von ihr benötigten Waffen in Tranchen von rund 500 Millionen Dollar priorisieren. 

Die Nato-Verbündeten würden dann unter der Koordination von Generalsekretär Mark Rutte untereinander aushandeln, wer für die Posten auf der Liste spendet oder bezahlt. Laut einem europäischen Insider sollen auf diesem Weg Waffen im Wert von zehn Milliarden Dollar für die Ukraine bereitgestellt werden. (Reuters)

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Sandra Lumetsberger

Belgorod: Zwei Tote nach ukrainischem Drohnenangriff

In der russischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine sind zwei Männer nach Behördenangaben bei einem Drohnenangriff getötet worden. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow sprach in seinem Kanal bei Telegram von einem ukrainischen Terrorangriff. Ein 18-Jähriger und der zweite Mann seien gerade auf dem Weg zu einer Bushaltestelle gewesen, als sie von der Drohne tödlich getroffen worden seien.

Bei den ukrainischen Drohnenattacken, die Teil des Abwehrkampfes gegen den russischen Angriffskrieg sind, kommen immer wieder auch Zivilisten ums Leben. Die Zahl der Opfer und die Schäden auf russischer Seite stehen aber in keinem Verhältnis zu den verheerenden Zerstörungen und den vielen Toten und Verletzten in der Ukraine durch die seit mehr als drei Jahren andauernde russische Invasion. (dpa)

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Sandra Lumetsberger

Trump kündigt nach Medwedew-Äußerungen Stationierung von Atom-U-Booten an

US-Präsident Donald Trump kündigt als Reaktion auf Äußerungen des früheren russischen Präsidenten Dmitri Medwedew die Stationierung von zwei Atom-U-Booten an. Er habe angeordnet, dass die U-Boote in „entsprechenden Regionen“ Position bezögen, für den Fall, dass diese „törichten und aufrührerischen Äußerungen“ mehr als nur das seien, schreibt Trump auf Truth Social. 

„Worte sind sehr wichtig und können oft zu unbeabsichtigten Konsequenzen führen.“ Er hoffe, dass dies nicht einer dieser Fälle sei. Medwedew ist Vize-Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates. Er und Trump tauschten am Donnerstag gegenseitige Drohungen auf Social Media aus. 

Trump und Medwedew streiten sich bereits seit Tagen öffentlich. Ausgangspunkt war Trumps neues Ultimatum, bei dem er die Frist für eine Waffenruhe oder einen Frieden zwischen Russland und der von Moskau angegriffenen Ukraine auf zehn Tage verkürzte - und mit Sanktionen drohte. Diese Frist läuft kommende Woche ab.

Medwedew drohte daraufhin auf der Plattform X unter anderem eine direkte militärische Auseinandersetzung zwischen Russland und den USA an. Jedes Ultimatum sei demnach ein Schritt auf dem Weg zum Krieg. Trump bezeichnete er unter anderem als „Opa“. Medwedew schrieb auch, der US-Präsident solle sich an die Gefährlichkeit von Zombies erinnern, wenn er über den Tod der indischen und russischen Wirtschaft philosophiere. 

Trump hatte erklärt, er wolle Indien auch wegen seiner Handelsbeziehungen mit Russland mindestens 25 Prozent Zölle und eine „Strafe“ aufbrummen und nannte beide Volkswirtschaften tot. (Reuters, dpa)

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Christoph Zempel

Rüstungskonzern MBDA bereitet Produktion neuer Taurus-Marschflugköper vor

Der Rüstungskonzern MBDA bereitet sich auf eine Wiederaufnahme der Produktion des Marschflugkörpers Taurus vor. „Wir stehen bereit, die Produktion umgehend anzustoßen, wenn eine Beauftragung durch den Kunden erfolgt“, sagte der Geschäftsführer von MBDA-Deutschland, Thomas Gottschild, dem „Handelsblatt“ nach Angaben vom Freitag. Der Taurus werde „weiter eine zentrale Rolle spielen, wenn es um Abstandswaffen geht, die tief in das gegnerische Hinterland treffen können“. 

„Derzeit wird auf Basis der Ende 2024 verabschiedeten Beauftragung der Bestand der Bundeswehr modernisiert und umfassend gewartet“, sagte Gottschild. Die Bundeswehr hatte ab 2004 insgesamt 600 Taurus-Marschflugkörper erhalten. Viele galten zuletzt aber nicht mehr als einsatzbereit und müssen deshalb modernisiert werden.

Der fünf Meter lange Marschflugkörper wird von Kampfflugzeugen aus gestartet und kann mit seinem Jetantrieb über 500 Kilometer weit fliegen. Er kann Bunker sowie andere gut gesicherte Anlagen wie Munitionsdepots oder Kommandoposten zerstören. Die Ukraine hat Deutschland immer wieder um die Lieferung der Waffe gebeten, bisher aber ohne Erfolg. (dpa)

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Christoph Zempel

Litauen: Flugobjekt aus Belarus auf Militärgelände entdeckt

Litauens Militär hat nach mehrtägiger Suche eine Drohne ausfindig gemacht, die mutmaßlich aus Belarus kommend in den Luftraum des baltischen EU- und Nato-Mitglieds eingeflogen sein soll. Das unbemannte Flugobjekt wurde auf dem Truppenübungsgelände Gaiziunai bei Jonava gefunden, wie die litauische Armee mitteilte. Dabei soll es sich ersten Angaben zufolge um eine sogenannte Gerbera-Drohne handeln, die äußerlich den von Russland in dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine eingesetzten Shahed-Kampfdrohnen ähneln. Ob sie mit Sprengstoff bestückt ist oder Treibstoff enthält, sei noch unklar.

Das Militär und andere Stellen in Litauen untersuchen seit Montag einen Vorfall mit einem Flugobjekt, das zuvor von Bürgern gemeldet wurde. Es sei zuletzt in der Nähe der Hauptstadt Vilnius gesehen worden. Nach Angaben der Armee ist die wahrscheinlichste Version, dass es sich um eine Drohne handelt, die von der ukrainischen Luftabwehr abgelenkt worden ist.

Auf die Frage, wie das Flugobjekt unbemerkt in einem Übungsgelände der litauischen Streitkräfte abstürzte, antworteten Armeevertreter, dass in der Umgebung keine entsprechenden Radargeräte stationiert seien. (dpa)

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Christoph Zempel

Ukraine: Russland liefert Nordkorea Technologie für Kampfdrohnen

Die Ukraine wirft Russland vor, Nordkorea mit Technologie für den Bau von Kampfdrohnen auszustatten. Russland stelle Pjöngjang das Know-how für Kamikaze-Drohnen vom Typ Schahed-136 zur Verfügung, helfe bei der Einrichtung von Produktionslinien und tausche sich über die Entwicklung von Raketen aus, schreibt der Chef des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak, in den sozialen Medien. Stellungnahmen von Russland oder Nordkorea liegen zunächst nicht vor. (Reuters)
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Christoph Zempel

Putin gibt der Ukraine Schuld an stockenden Gesprächen

Der russische Präsident Wladimir Putin versucht, der Ukraine die Schuld an stockenden Gesprächen über eine Friedenslösung zu geben. Gespräche seien immer nützlich, sagte Putin bei einem Treffen mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko auf der nordrussischen Klosterinsel Walaam. Sie sollten aber nicht mit Erwartungen überfrachtet werden und besser im Verborgenen laufen.

„Wenn die Führung der Ukraine meint, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt sei, sondern man warten müsse, bitte schön, dann sind wir bereit zu warten“, sagte der Kremlchef nach Angaben der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass. Er bezog dies auf Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dass sinnvolle Gespräche eigentlich erst nach einem Machtwechsel in Moskau möglich seien.

Bei drei direkten Gesprächsrunden in Istanbul seit Mai haben sich die Seiten jeweils nur auf den Austausch von Gefangenen und die Rückgabe getöteter Soldaten einigen können. Kurz nach Putins Auftritt schrieb Selenskyj auf dem Portal X, wenn Russland wirklich sprechen wolle, sei er jederzeit zu einem Treffen mit dem Kremlchef bereit.

Putins Äußerungen lassen sich als Antwort auf die Drohung von US-Präsident Donald Trump verstehen, hohe Strafzölle gegen Russland und die Käufer von dessen Öl zu verhängen, wenn der Krieg nicht beendet werde. Die zuletzt von Trump genannte Frist betrug zehn Tage. Putin hat darauf nicht direkt reagiert, sondern dies nach Worten von Kremlsprecher Dmitri Peskow zur Kenntnis genommen. 

Der Kremlchef sagte, seine 2024 formulierten Kriegsziele seien weiter gültig. Sie laufen für die Ukraine auf die Abtretung großer Gebiete, eine Entwaffnung und die Einsetzung einer moskaufreundlichen Regierung hinaus - damit faktisch auf eine Kapitulation. (dpa)

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Christoph Zempel

Putin nennt „stabilen Frieden“ in Ukraine als sein Ziel

Während Russland die Ukraine weiter bombardiert, nennt Präsident Wladimir Putin einen „dauerhaften und stabilen Frieden“ im angegriffenen Land als sein Ziel. Zugleich sagte Putin am Freitag vor Journalisten in Moskau, dass sich die von Russland gestellten Bedingungen für eine Friedenslösung nicht geändert hätten. 

Moskau verlangt unter anderem, dass Kiew vier teilweise von der russischen Armee besetzte Regionen der Ukraine komplett an Russland abtritt - eine Forderung, welche Kiew als vollkommen inakzeptabel betrachtet.

„Wir brauchen einen dauerhaften und stabilen Frieden auf soliden Grundlagen, die sowohl Russland als auch die Ukraine zufriedenstellen und die Sicherheit beider Länder garantieren würden“, sagte Putin während eines gemeinsamen Presseauftritts mit dem belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko. „Die Bedingungen bleiben natürlich unverändert“, fügte der Kreml-Chef mit Bezug auf die russischen Forderungen hinzu.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuletzt verstärkt auf ein persönliches Treffen mit Putin gedrungen. „Wir verstehen, wer die Entscheidungen in Russland trifft und wer diesen Krieg beenden muss“, erklärte Selenskyj am Freitag in Onlinenetzwerken. Die bisherigen direkten Gespräche zwischen Unterhändlern Russlands und der Ukraine hatten keinen Durchbruch in Richtung einer Waffenruhe gebracht. (AFP)

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Christoph Zempel

Putin: Russische Armee rückt an der gesamten Frontlinie vor

Nach Darstellung von Russlands Präsident Wladimir Putin rücken Moskaus Streitkräfte entlang der gesamten Frontlinie in der Ukraine vor. Dies geschehe trotz des Bestrebens des Westens, die russische Offensive aufzuhalten. 
Russlands Armee hat eigenen Angaben zufolge vor wenigen Tagen die Stadt Tschassiw Jar in der ostukrainischen Region Donezk eingenommen, was Putin nun bekräftigt. Sollte sich dies bestätigen, wäre es für Russland ein großer strategischer Erfolg, denn von Tschassiw Jar aus könnte das Militär auf weitere wichtige Städte in der Region Donezk vorstoßen, darunter Slowjansk und Kramatorsk. Die Ukraine bestreitet dies. (Reuters)
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Sven Lemkemeyer

Russische Hacker greifen Botschaften in Moskau an

Die Gruppe Turla, auch bekannt als Secret Blizzard und mit Verbindungen zum russischen Geheimdienst FSB, führt Spionage-Cyberangriffe auf ausländische Botschaften und diplomatische Einrichtungen in Moskau durch. Dies geht aus einem neuen Bericht des Bedrohungserkennungsdienstes Microsoft Threat Intelligence hervor, der am 31. Juli veröffentlicht wurde. Analysten von Microsoft gehen davon aus, dass diese Kampagne mindestens seit 2024 läuft und ein besonderes Risiko für Einrichtungen darstellt, die russische Provider nutzen. (Yulia Valova)
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Sven Lemkemeyer

Russische Dohnenangriffe steigen im Juli offenbar auf höchsten Stand seit Kriegsbeginn

Russland hat im Juli so viele Drohnenangriffe auf die Ukraine wie nie zuvor in seinem über dreijährigen Angriffskrieg verübt. Die russische Armee griff die Ukraine im vergangenen Monat mit 6297 Langstreckendrohnen an, wie eine auf Angaben der ukrainischen Luftwaffe basierende Analyse der Nachrichtenagentur AFP vom Freitag zeigt.

Damit setzte Moskau 16 Prozent mehr dieser Drohnen gegen die Ukraine als noch im Juni. Zudem nahmen die Angriffe im Juli den dritten Monat in Folge zu. 

Russland griff die Ukraine den Daten zufolge zudem mit 198 Raketen an. Im laufenden Jahr attackierte die russische Armee das Nachbarland nur im Juni mit noch mehr Raketen, wie die ukrainischen Daten zeigen. Die Ukraine wurde demnach in jeder Nacht des Juli angegriffen. 

UN-Angaben zufolge wurden im Juni so viele Zivilistinnen und Zivilisten durch russische Drohnen- und Raketenangriffe getötet wie nie zuvor seit Beginn des Krieges innerhalb eines Monats. (AFP)

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Sven Lemkemeyer

Drei Verteidigungslinien – Ukraine beginnt mit Bau der bisher größten Abwehranlagen

Die Ukraine hat seit Beginn der groß angelegten Invasion die größten Bauarbeiten an der Front gestartet – es geht um den Bau von drei Verteidigungslinien im Osten des Landes. Dies berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Quellen in der ukrainischen Armee. Die erste Linie wird demnach von Infanteristen direkt an der Front gegraben, die zweite von Pioniertruppen und die dritte von lokalen Behörden zum Schutz wichtiger Städte. Panzerabwehrgräben, Metallspiralen und neue Unterstände für Einheiten zur Drohnenabwehr bilden die Grundlage des Konzepts, das Durchbrüche wie die jüngsten Angriffe der Russen im Norden der Ukraine verhindern soll. Für den Bau wurden bereits mehr als 46 Milliarden Griwna – fast 970 Millionen Euro – bereitgestellt. (Yulia Valova) 
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Sven Lemkemeyer

Ukraine startet offenbar Serienproduktion von Drohnen-Abfangjägern

Die Ukraine startet die Serienproduktion von Drohnen-Abfangjägern zur Abwehr russischer Angriffe. Dies berichtet der Fernsehsender Freedom. Die neuen Drohnen sind mit künstlicher Intelligenz ausgestattet und dienen der Erkennung und Zerstörung von Luftzielen in geringer Höhe. Insbesondere zur Zerstörung russischer Drohnen vom Typ "Shahed". Es ist geplant, bis zu 1000 Einheiten pro Tag zu produzieren.

Bisher wurden staatliche Verträge mit mehreren Herstellern abgeschlossen, deren Gesamtvolumen sich auf Zehntausende von Drohnen beläuft. Abfangjäger sind billiger als Flugabwehrraketen. Das Projekt wird von den europäischen Partnern der Ukraine unterstützt, darunter Großbritannien, Frankreich und Deutschland. (Yulia Valova)
Der Tagesspiegel
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Sven Lemkemeyer

Zehn Tage. Das ist die neue Frist, die der russische Präsident Wladimir Putin von den USA bekommen hat, um eine Waffenruhe mit der Ukraine zu erreichen. Es sieht so aus, dass US-Präsident Donald Trump Putins ständige Andeutungen von Friedensverhandlungen endlich satthat. Es ist höchste Zeit, dass die Amerikaner stärkeren Druck auf Putin ausüben. Dann muss man hoffen, dass Trump seine Meinung in den nächsten zehn Tagen nicht ändert, wie er es so oft tut. Der Umgang der USA mit dem Ukraine-Konflikt ist, gelinde gesagt, chaotisch gewesen. Trump scheint jedoch begriffen zu haben, dass der russische Präsident nicht am Zusammenarbeiten interessiert ist.

Die konservative norwegische Tageszeitung „Aftenposten“

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Sven Lemkemeyer
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche besucht den Rüstungskonzern KNDS.
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche besucht den Rüstungskonzern KNDS.   Bild: dpa/Swen Pförtner

Reiche: Rüstungsindustrie essenziell für deutsche Wirtschaft

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hat die Rüstungsindustrie als „essenziellen Bestandteil“ für eine resiliente Volkswirtschaft bezeichnet. „In den vergangenen Jahrzehnten möglicherweise unterschätzt und auch nach dem Fall der Mauer wenig beachtet, ist nicht erst seit dem Ukrainekrieg klar, dass unser Land sich verteidigen können muss“, sagte Reiche in Kassel bei einem Besuch des Rüstungskonzerns KNDS, der unter anderem den Kampfpanzer Leopard 2 produziert.

Wirtschafts- und Sicherheitspolitik gehörten untrennbar zusammen, sagte die CDU-Politikerin. Die Rüstungsindustrie zeige beachtliche Wachstumszahlen und große technologische Sprünge. Mit Blick auf die Schwächephase der deutschen Wirtschaft sagte Reiche, die Rüstungsindustrie könne einen Beitrag dafür leisten, wirtschaftlich stärker zu werden.

Reiche hielt sich bedeckt zu einem möglichen Staatseinstieg bei KNDS. Sie verwies auf die Zuständigkeit von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). Laut Medienberichten hatte Pistorius zuletzt gesagt, Deutschland erwäge einen Einstieg, es gebe aber noch keine Entscheidung. (dpa)

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Sven Lemkemeyer

Deutschland liefert der Ukraine kurzfristig zwei weitere Patriot-Raketenabwehrsysteme

Die Bundeswehr liefert der Ukraine kurzfristig zwei weitere Patriot-Raketenabwehrsysteme. In einem ersten Schritt werden in den kommenden Tagen Startgeräte („Launcher“) geschickt, teilte das Verteidigungsministerium am Freitag mit. In einem zweiten Schritt würden innerhalb der nächsten zwei bis drei Monate weitere Systemanteile übergeben. Mit dem US-Verteidigungsministerium wurde vereinbart, dass Deutschland im Gegenzug als erste Nation und beschleunigt neu produzierte Patriot-Systeme der neuesten Generation erhält. Bezahlt werden sie von Deutschland.

Nach dem Besuch von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in Washington hatte Deutschland sich bereiterklärt, die Waffen zu finanzieren. Sie sind angesichts der täglichen Angriffe Russlands auf Städte in der Ukraine für das Land besonders wichtig. Allerdings wollten die USA direkt keine liefern.

Deutschland wiederum hat bereits drei eigene an die Ukraine gegeben und braucht die übrigen zur Landesverteidigung. Innerhalb der Nato- und europäischen Partner hatte es daher intensive Beratungen gegeben, wie dies gelöst werden könnte. Die bevorzugte Belieferung mit neuen Patriots aus den USA half Deutschland bei seiner Zusage. (Reuters)

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