Früherer Nationaler Sicherheitsberater sieht keinen Wendepunkt in Trumps Außenpolitik
US-Präsident Donald Trumps früherer Nationaler Sicherheitsberater John Bolton sieht in dessen angekündigter Lieferung von weiteren Flugabwehrsystemen an die Ukraine keinen strategischen Wendepunkt. Wie er dem "Deutschlandfunk" sagte, sei die Lieferung der Patriot-Systeme zwar richtig und überfällig, die ukrainische Führung solle nun aber nicht glauben, dass sie sich auf Trump verlassen kann.
Vielmehr sieht Bolton im Vorgehen des US-Präsidenten einen schweren Fehler. Denn damit gebe Trump zu erkennen, dass er mit der Ukraine nichts zu tun haben wolle. Bolton vermutet, dass Russland nun testen werde, wie ernst es der US-Präsident meint.
Bolton war während Trumps erster Amtszeit zeitweise dessen Nationaler Sicherheitsberater. Nachdem sich beide überworfen hatten, gehört Bolton inzwischen zu dessen Kritikern. (Tsp)
Bolton war während Trumps erster Amtszeit zeitweise dessen Nationaler Sicherheitsberater. Nachdem sich beide überworfen hatten, gehört Bolton inzwischen zu dessen Kritikern. (Tsp)