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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe
US-Präsident Donald Trump.
US-Präsident Donald Trump.   Bild: Alex Brandon/AP/dpa

Trump zu Gaza-Krieg: Zehn Geiseln kommen bald frei

US-Präsident Donald Trump hat die baldige Freilassung von zehn Geiseln aus dem umkämpften Gazastreifen in Aussicht gestellt. Der Republikaner sagte, man werde „sehr bald“ zehn Geiseln bekommen - man hoffe, dass das ziemlich schnell abgeschlossen sein werde. 

Trump hatte schon zuvor wiederholt Hoffnung geäußert, dass es bei den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Hamas über eine 60-tägige Waffenruhe und die Freilassung von zehn der noch lebenden Geiseln bald zur Einigung kommt. Die Hamas hatte der Freilassung von zehn Geiseln nach eigenen Angaben bereits zugestimmt, sah zuletzt aber noch ungelöste Streitpunkte. (dpa)
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Dana Schuelbe
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Palästinenser: Erneut Tote nahe einem Hilfszentrum in Gaza

Israelische Soldaten sollen nach palästinensischen Angaben erneut mindestens 25 Menschen nahe eines Verteilzentrums für humanitäre Hilfe im Gazastreifen getötet haben. Zudem seien etwa 70 Menschen bei dem Vorfall im Gebiet von Chan Junis im Süden des abgeriegelten Küstengebiets verletzt worden, hieß es aus medizinischen Kreisen im örtlichen Nasser- Krankenhaus. Die Zahl der Opfer dürfte sich noch erhöhen, hieß es. Vonseiten der israelischen Armee gab es zu dem Vorfall zunächst keine Angaben. (dpa)
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Dana Schuelbe
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Israelische Botschaft wünscht sich Debatte über Hamas-Geiseln

Die israelische Botschaft in Berlin wünscht sich von der Bundesregierung eine breite öffentliche Debatte über die Geiseln der Terrororganisation Hamas. „Wenn die Geiselbefreiung nicht nur in diplomatischen Gesprächen in der Region, sondern auch in allen verbundenen Politikfeldern zur höchsten Priorität gemacht wird, wäre das extrem hilfreich“, sagte ein Sprecher der Botschaft den Zeitungen der Funke Mediengruppe. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Hamas fordert unbefristeten Waffenstillstand und droht mit langem Krieg

Die radikal-islamische Hamas pocht bei den Verhandlungen mit Israel auf ein dauerhaftes Ende des Krieges im Gazastreifen. Sollte es keine derartige Einigung geben, werde die Hamas auch keiner befristeten Waffenruhe zustimmen, erklärt der Sprecher ihres militärischen Flügels, Abu Ubaida, im Fernsehen. Die Hamas sei bereit, alle israelischen Geiseln freizulassen und ein umfassendes Waffenstillstandsabkommen abzuschließen. Die Hamas sei aber auch bereit für einen langen Krieg mit Israel. (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Zusammenstöße bei Protestmarsch gegen israelische Siedler im Westjordanland

Bei einem Protestmarsch von Palästinensern gegen israelische Siedler im von Israel besetzten Westjordanland ist es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der israelischen Armee gekommen. Soldaten trieben eine Gruppe von Palästinensern mit Tränengas auseinander, die gegen einen über Nacht errichteten Außenposten von israelischen Siedlern nahe dem nördlichen Dorf Raba im Westjordanland demonstrierten, berichtete am Freitag ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP.

Auf AFP-Anfrage reagierte die israelische Armee zunächst nicht. Ein Team der Hilfsorganisation Palästinensischer Roter Halbmond behandelte nach eigenen Angaben 13 Menschen, die Tränengas eingeatmet hatten. 

„Wir sind in dieses Gebiet gekommen, um unseren Protest zum Ausdruck zu bringen und zu sagen: ‚Dieses Land gehört uns, nicht euch‘“, sagte der Dorfvorsteher von Raba, Ghassan Basur. Die israelischen Siedler hätten über Nacht einen Hügel nahe dem Dorf besetzt, um den Dorfbewohnern den Zugang zu nahegelegenen landwirtschaftlichen Flächen zu verwehren.

Zwar gelten alle israelischen Siedlungen im Westjordanland nach internationalem Recht als illegal, aber nur Außenposten wie der über Nacht bei Raba errichtete sind auch nach israelischem Recht verboten.

Mit neuen Siedleraußenposten werde „weiterhin das Land verschlungen und leer geräumt“, sagte Muajad Schaaban von der Palästinensischen Autonomiebehörde. Angesichts zunehmender Übergriffe von Siedlern gegenüber Palästinensern sollten Protestmärsche als „Modell des Widerstands im ganzen Westjordanland“ organisiert werden.  (AFP)
Palästinenser demonstrieren inmitten von Tränengas in Raba.
Palästinenser demonstrieren inmitten von Tränengas in Raba.   Bild: REUTERS/Raneen Sawafta
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Christoph Zempel

Hamas-Behörde: 14 Tote bei israelischen Angriffen im Gazastreifen

Der von der radikalislamischen Hamas kontrollierte "Zivilschutz" hat Israel vorgeworfen, bei Angriffen im Gazastreifen mindestens 14 Menschen getötet zu haben. Am frühen Morgen seien zehn Menschen bei Luftangriffen und Schüssen auf Gebiete nahe der südlichen Stadt Chan Junis getötet worden, erklärte der Sprecher des Zivilschutzes Mohammed al-Mughajjir am Freitag. Weitere vier Menschen seien bei einem Luftangriff in Dschabalia im Norden des palästinensischen Küstenstreifens getötet worden.

Bei zwei separaten Angriffen nahe Chan Junis seien ein Haus und ein Zelt von vertriebenen Palästinensern getroffen worden. Auf AFP-Anfrage erklärte die israelische Armee, die Berichte zu prüfen.

Angesichts der Zugangsbeschränkungen für Medien im Gazastreifen lassen sich die Angaben der Zivilschutzbehörde sowie anderer Parteien nicht unabhängig überprüfen. (AFP)

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Christoph Zempel

Papst Leo telefoniert mit Israels Premier Netanjahu

Papst Leo XIV. hat seinen Appell erneuert, die Verhandlungen zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas wieder in Gang zu bringen und einen Waffenstillstand sowie ein Ende des Krieges zu erreichen. Das sagte er laut Mitteilung des Vatikans am Freitag in einem Telefonat mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Dieser hatte den Papst in dessen Sommerresidenz in Castel Gandolfo angerufen, wo Leo derzeit Urlaub macht. Die israelische Armee hatte am Donnerstag die katholische Kirche der Heiligen Familie in Gaza-Stadt angegriffen.

Laut der Pressestelle des Vatikans waren bei dem Angriff drei Menschen getötet und weitere verletzt worden, darunter einige schwer. Auch der Pfarrer der Gemeinde, Pater Gabriele Romanelli, ist unter den Verletzten. Die israelische Armee kündigte laut Medienberichten eine Untersuchung des Angriffs an und erklärte ihr Bedauern für entstandene Schäden.

Leo brachte in dem Gespräch mit Netanjahu erneut seine Besorgnis über die dramatische humanitäre Lage der Bevölkerung in Gaza zum Ausdruck, „deren schrecklichen Preis insbesondere Kinder, ältere Menschen und Kranke zahlen müssen.“ Zudem unterstrich der Papst die „dringende Notwendigkeit, die Kultstätten und vor allem die Gläubigen und alle Menschen in Palästina und Israel zu schützen“.

Am Freitag telefonierte der Papst außerdem mit dem lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, um sich über die Lage in Gaza zu informieren. Pizzaballa war nach dem Angriff gemeinsam mit dem griechisch-orthodoxen Patriarchen von Jerusalem, Theophilos III., nach Gaza gereist. In der Mitteilung des Vatikans zu diesem Telefonat wird der Angriff Israels auf die Pfarrei als „ungerechtfertigt“ bezeichnet. Leo habe der gesamten Gemeinde in Gaza und allen Menschen, die unter der Gewalt leiden, seine Unterstützung und Zuneigung bekundet. Er werde alles in seiner Macht Stehende tun, um das „sinnlose Blutbad“ zu beenden. (epd)

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Christoph Zempel

Israel will humanitäre Hilfe zu Drusen in Syrien schicken

Nach tagelangen Kämpfen in der syrischen Provinz Suwaida will Israel humanitäre Hilfe an die religiöse Minderheit der Drusen schicken. Die Sendung im Wert von etwa 500.000 Euro umfasse unter anderem Nahrungsmittel, medizinische Ausrüstungen, Erste-Hilfe-Koffer und Medikamente, teilte das israelische Außenministerium auf X mit. 

Die Drusen sind eine religiöse Minderheit, die aus dem schiitischen Islam entstanden ist. Sie leben in Israel, Jordanien, dem Libanon und Syrien. In den letzten Tagen war ihre syrische Hochburg Suwaida zum Schauplatz blutiger Auseinandersetzungen zwischen Drusenmilizen einerseits und sunnitischen Beduinen und Regierungstruppen andererseits geworden. Dabei soll es Hunderte Tote gegeben haben. 

Israel hatte auf der Seite der Drusen in den Konflikt eingegriffen und unter anderem Regierungsgebäude in Damaskus bombardiert. Es war aber nicht mit eigenen Bodentruppen in die umkämpften Gebiete eingerückt. 

Das israelische Außenministerium führte nicht weiter aus, wie die Hilfsgüter zu ihren Adressaten gebracht werden sollen. Die Hilfe werde gezielt jenen drusischen Gebieten in der Provinz Suwaida zukommen, die von den jüngsten blutigen Angriffen gegen Drusen betroffen waren, hieß es in der Ministeriumsmitteilung. (dpa)

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Christoph Zempel

Merz: Vorgänge im Gazastreifen für uns nicht mehr akzeptabel

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die Vorgänge im Gazastreifen als „nicht mehr akzeptabel“ kritisiert. Die Bundesregierung dringe darauf, „dass es dort erstens eine Feuerpause gibt und dass es zweitens dort eine umfassende humanitäre Hilfe für die Menschen in der Region gibt“, sagte Merz am Freitag bei seiner Sommerpressekonferenz in Berlin. Auch die israelische Siedlungspolitik im Westjordanland „findet nicht die Zustimmung der Bundesregierung“, stellte er klar.

Das drücke die Bundesregierung „auch klar und deutlich aus“, auch in persönlichen Gesprächen mit Mitgliedern der israelischen Regierung, sagte der Kanzler. Er betonte zugleich den Einsatz Deutschlands für die Sicherheit Israels. „Wir tun alles, um beiden Seiten gerecht zu werden, es ist klar, wo wir stehen“, sagte Merz. „Aber wir sehen auch das Leid der palästinensischen Bevölkerung und versuchen auch hier alles zu tun, um mögliche humanitäre Hilfe zu leisten.“

Es gebe im Augenblick keine zweite Krisenregion, „die uns so intensiv in der Außenpolitik beschäftigt wie der Mittlere Osten - sieht man einmal von dem Krieg in der Ukraine ab“, sagte Merz weiter. Er trennte dabei beide Konflikte scharf voneinander ab. „Israel ist im Gegensatz zu Russland immer noch eine Demokratie und Israel ist im Gegensatz zu Russland ein Land, das angegriffen wurde.“

Israel setze sich gegen diese Angriffe zur Wehr und wenn das Land das nicht getan hätte, „gäbe es den Staat Israel heute nicht mehr“, fuhr der Kanzler fort. Das Land werde seit Jahrzehnten bedroht und spätestens seit dem 7. Oktober 2023 und dem Großangriff der radikalislamischen Hamas „wissen wir, dass diese Bedrohung bitterernst werden kann“.

Als Reaktion auf den Hamas-Angriff geht Israel seither massiv militärisch in dem Küstenstreifen vor und steht wegen der verheerenden humanitären Lage im Gazastreifen zunehmend unter Druck. Die UNO warnt vor einer Hungersnot in dem gesamten Gebiet. (AFP)

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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Bundesamt entscheidet wieder über Asylanträge aus Gaza

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) entscheidet wieder über Asylanträge von Menschen aus dem Gazastreifen. Der entsprechende Entscheidungsstopp sei aufgehoben worden, heißt es in einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Clara Bünger. Die Antwort liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. 

Zur Begründung heißt es, dass das Bundesamt die Lage im Gazastreifen kontinuierlich beobachtet habe und zu dem Ergebnis gekommen sei, dass dort „nicht mehr von einer nur vorübergehend ungewissen Lage“ auszugehen sei. Grund seien die Dauer und Ausweitung der Kampfhandlungen auf das gesamte Gebiet des Gazastreifens sowie das Scheitern mehrerer Vereinbarungen zu einer Waffenruhe mit Israel. 

Das Bamf hatte die Entscheidung über Asylanträge von Menschen aus Gaza im Januar 2024 eingestellt. Es berief sich dabei auf Artikel 24 des Asylgesetzes, wonach Asylentscheidungen bei Bestehen „einer vorübergehend ungewissen Lage“ aufgeschoben werden können. Von einer solchen Lage ist nun nach Angaben des Innenministeriums nicht mehr auszugehen. (dpa)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Europa droht Iran im Atomstreit mit Neuauflage von Sanktionen

Paris, Berlin und London haben dem Iran mit dem Wiederinkraftsetzen strenger Sanktionen gedroht, wenn es bis Ende des Sommers keinen konkreten Fortschritt für ein neues Atomabkommen gibt. Die Außenminister der E3-Staaten (Deutschland, Frankreich, Großbritannien) sowie die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hätten den iranischen Außenminister Abbas Araghtschi bei einem Telefonat zur Wiederaufnahme von Gesprächen gedrängt. Das Ziel sei, ein robustes, überprüfbares und nachhaltiges Abkommen über das iranische Atomprogramm zu erreichen, hieß es aus dem Außenministerium in Paris.

Ohne Fortschritte seien die Europäer entschlossen, mit dem sogenannten Snapback-Mechanismus Sanktionen gegen Teheran auszulösen. Das Wiener Abkommen von 2015 zum iranischen Atomprogramm läuft formal diesen Oktober aus. Als Mitunterzeichner haben die Europäer bis dahin die Möglichkeit, über den Snapback-Mechanismus frühere und strenge UN-Sanktionen gegen den Iran ohne großen Widerstand wieder in Kraft zu setzen. 

Das Gespräch über das Atomprogramm mit dem iranischen Außenminister sei auf ein Gespräch der drei europäischen Minister mit ihrem amerikanischen Amtskollegen Marco Rubio Anfang der Woche gefolgt, hieß in Paris. Einem Bericht der US-Nachrichtenseite „Axios“ zufolge verständigten sich Rubio und die Europäer darauf, Ende August als Frist für das Erreichen eines Atomabkommens mit dem Iran zu setzen. In Paris war nur von „Ende des Sommers“ die Rede. (dpa)
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Benjamin Reuter
Erzbischof Alexios bei den zwei Toten, die beim israelischen Angriff auf eine Kirche in Gaza ums Leben kamen. 
Erzbischof Alexios bei den zwei Toten, die beim israelischen Angriff auf eine Kirche in Gaza ums Leben kamen.    Bild: REUTERS/Dawoud Abu Alkas

Angriff auf Kirche in Gaza – Israel bedauert Vorfall

Israel hat „tiefes Bedauern“ geäußert, nachdem eine katholische Kirche im Gazastreifen bei einem israelischen Militäreinsatz getroffen wurde. „Wir teilen den Schmerz der Familien und der Gläubigen“, hieß es in einer Erklärung des Büros von Regierungschef Benjamin Netanjahu. Das Land bleibe dem Schutz heiliger Orte und dem Schutz von Zivilisten verpflichtet, hieß es weiter. 

Ein Militärsprecher erklärte am Abend, erste Untersuchungen hätten ergeben, dass Geschossteile die Kirche während eines Militäreinsatzes versehentlich getroffen hätten. Die Untersuchungen dauerten noch an.

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, erklärte kurz zuvor in Washington, US-Präsident Donald Trump habe Netanjahu wegen des Zwischenfalls angerufen. Netanjahu habe signalisiert, dass es ein „Fehler“ der Israelis gewesen sei, die Kirche zu treffen, so Leavitt. 

Bei dem Vorfall waren drei Menschen getötet worden, einige der neun Verletzten befinden sich nach Angaben des Lateinischen Patriarchats in Jerusalem in kritischem Zustand. Getroffen wurde die katholische Kirche der Heiligen Familie im Zentrum der Stadt Gaza. (dpa)
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Benjamin Reuter
Mitglieder der Sicherheitskräfte der syrischen Regierung in Sweida. 
Mitglieder der Sicherheitskräfte der syrischen Regierung in Sweida.    Bild: REUTERS/Karam al-Masri/File Photo

Lage im Süden Syriens unklar - Berichte über Beduinen-Offensive und Luftangriffe

Im Süden Syriens ist die Lage einen Tag nach einer Waffenruhe zur Beendigung der Kämpfe in der Drusen-Stadt Sweida unübersichtlich. Zwar sagte die Sprecherin der US-Regierung, Karoline Leavitt, am Donnerstag in Washington, die Deeskalation scheine voranzuschreiten. Allerdings hat kurz zuvor ein Kommandeur der Beduinen in der Region gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters eine Offensive gegen drusische Kämpfer angekündigt. Zudem meldete die syrische Nachrichtenagentur Sana Luftangriffe in der Umgebung von Sweida.

Nach tagelangen Kämpfen hatten sich die syrischen Regierungstruppen in der Nacht zum Donnerstag aus der Drusen-Stadt Sweida nach US-Vermittlung zurückgezogen. Die Regierung in Damaskus hatte die Truppen am Montag in die Region abkommandiert, um Kämpfe zwischen Drusen und Beduinen zu beenden. Diese gerieten dann jedoch selbst in Gefechte mit den Drusen-Milizen. Israel, das sich als Schutzmacht der Drusen versteht, hatte sich in die Kämpfe eingeschaltet und unter anderem Ziele in Damaskus bombardiert. (Reuters)
Drusische Kämpfer posieren in Sweida. 
Drusische Kämpfer posieren in Sweida.    Bild: Shadi AL-DUBAISI / AFP
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Timo Brücken
Israel will keine syrischen Streitkräfte südlich von Damaskus zulassen
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will keine syrischen Regierungstruppen südlich der Hauptstadt Damaskus zulassen. „Wir werden syrischen Streitkräften nicht erlauben, in die Region südlich von Damaskus einzudringen“, sagte Netanjahu in einer Videoansprache. Eine weitere rote Linie sei „der Schutz unserer Brüder, der Drusen“. Israel werde weiterhin militärische Mittel einsetzen, um seine roten Linien durchzusetzen, so Netanjahu.

Aufgrund des Eingreifens des israelischen Militärs in Syrien sei eine Waffenruhe in Kraft getreten und die syrischen Streitkräfte hätten sich nach Damaskus zurückgezogen, sagte Netanjahu weiter. Die Feuerpause sei „mit Stärke erreicht worden. Nicht durch Bitten, nicht durch Appelle – mit Stärke“. (dpa)
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Timo Brücken
Israelische Angriffe in Damaskus: Raketeneinschlag live im Fernsehen
Während der israelischen Luftschläge in Syriens Hauptstadt Damaskus am Mittwoch musste offenbar eine TV-Moderatorin ihre Sendung unterbrechen, weil hinter ihr während der Live-Übertragung eine Rakete in das Verteidigungsministerium einschlug. Ein Video, das der „Spiegel“ veröffentlicht hat, zeigt, wie die Frau zunächst ihren Text aufsagt und dann angesichts der Explosion im Hintergrund panisch Schutz sucht. Zurück bleibt ihr sich drehender Schreibtischstuhl, während die Kamera auf die Rauchsäule über dem Gebäude gerichtet bleibt.
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Timo Brücken
Drei Tote bei mutmaßlich israelischem Angriff auf Kirche in Gaza – Papst fordert Waffenruhe
Papst Leo XIV. hat nach neuen Angriffen im Gazastreifen, bei denen auch eine Kirche getroffen wurde, einen sofortigen Waffenstillstand verlangt. Bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff auf die einzige katholische Kirche des Gazastreifens wurden drei Menschen getötet worden. Die „gezielte Tötung unschuldiger Zivilisten“ sei durch nichts zu rechtfertigen. Nach Kirchenangaben wurde das Gelände der Pfarrei in Gaza am Donnerstagmorgen von einer Granate getroffen. Mindestens fünf Personen wurden schwer sowie weitere leicht verletzt.

Die israelische Armee kündigte eine Untersuchung an und erklärte ihr Bedauern für entstandene Schäden. Man unternehme „alle zumutbaren Anstrengungen, um Schäden an Zivilisten und zivilen Einrichtungen, einschließlich religiöser Stätten, zu vermeiden“. Auch das israelische Außenministerium betonte in Sozialen Medien, das Israel „niemals Kirchen oder religiöse Stätten“ angreife. Die Umstände des Vorfalls seien „noch unklar“.

Auch Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni äußerte sich zu dem Vorfall: „Die Angriffe gegen die Zivilbevölkerung, die Israel seit Monaten demonstriert, sind inakzeptabel.“ (KNA, dpa)

Drei Tote bei mutmaßlich israelischem Angriff auf Kirche in Gaza – Papst fordert Waffenruhe
Papst Leo XIV. hat nach neuen Angriffen im Gazastreifen, bei denen auch eine Kirche getroffen wurde, einen sofortigen Waffenstillstand verlangt. Bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff auf die einzige katholische Kirche des Gazastreifens wurden drei Menschen getötet worden. CUE content cards on the clipboard:Die „gezielte Tötung unschuldiger Zivilisten“ sei durch nichts zu rechtfertigen. Nach Kirchenangaben wurde das Gelände der Pfarrei in Gaza am Donnerstagmorgen von einer Granate getroffen. Mindestens fünf Personen wurden schwer sowie weitere leicht verletzt.

Die israelische Armee kündigte eine Untersuchung an und erklärte ihr Bedauern für entstandene Schäden. Man unternehme „alle zumutbaren Anstrengungen, um Schäden an Zivilisten und zivilen Einrichtungen, einschließlich religiöser Stätten, zu vermeiden“. Auch das israelische Außenministerium betonte in Sozialen Medien, das Israel „niemals Kirchen oder religiöse Stätten“ angreife. Die Umstände des Vorfalls seien „noch unklar“.

Auch Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni äußerte sich zu dem Vorfall: „Die Angriffe gegen die Zivilbevölkerung, die Israel seit Monaten demonstriert, sind inakzeptabel.“ (KNA, dpa)

Auch der Pfarrer der Gemeinde, Gabriele Romanelli, wurde verletzt.
Auch der Pfarrer der Gemeinde, Gabriele Romanelli, wurde verletzt.   Bild: Hamza Z. H. Qraiqea / Anadolu
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Timo Brücken
Wadephul mahnt Israel in Syrien zu Zurückhaltung
Bundesaußenminister Johann Wadephul verurteilt die Übergriffe auf Angehörige der drusischen Minderheit in Syrien „aufs Schärfste“. Die Verantwortlichen müssten zur Rechenschaft gezogen werden, erklärt der CDU-Politiker. „Dass die Waffen jetzt schweigen – auch nach Vermittlung durch unsere amerikanischen Partner – ist eine gute Nachricht.“ Entscheidend sei jetzt, „dass sich alle Parteien an die Abmachung halten und die Kampfhandlungen einstellen“. 

Die syrische Regierung müsse ihre Staatsbürger unabhängig von Konfession oder Ethnie vor Gewalt zu schützen, betont Wadephul und fügt hinzu: „Mit Blick auf die israelischen Luftschläge, auch in Damaskus, rufe ich alle inländischen und ausländischen Akteure auf, nichts zu unternehmen, was die Stabilität Syriens und den Transitionsprozess gefährden könnte.“ Syrien dürfe nicht zum „Spielfeld regionaler Spannungen“ werden. (Reuters)
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