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Christoph Zempel

Merz: Arbeiten an Ermöglichung von Hilfslieferungen für Gazastreifen über Landweg

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat der Bundeswehr für ihre Beteiligung an einer Luftbrücke für Hilfsgüter für den Gazastreifen gedankt und gleichzeitig betont, dass die Bundesregierung weiter an der Ermöglichung von Hilfslieferungen über den Landweg arbeite. „Wir wissen: Airdops sind nur ein kleiner Beitrag, um das Leid der Menschen in Gaza zu lindern. Deshalb arbeiten wir weiter intensiv daran, Hilfe über den Landweg zu ermöglichen“, erklärte Merz am Freitagabend im Onlinedienst X.

Der Kanzler dankte der Bundeswehr vor Ort und den jordanischen und europäischen Partnern. Die Luftbrücke war in Zusammenarbeit mit Jordanien zustande gekommen. Dem Beitrag waren Fotos angefügt, die unter anderem auf einen Küstenstreifen hinabgleitende Fallschirme mit Paketen daran zeigen.

Am Freitag hatte die Bundeswehr damit begonnen, Hilfsgüter über dem Gazastreifen abzuwerfen. Bei den ersten beiden Flügen wurden laut Auswärtigem Amt 34 Paletten mit insgesamt knapp 14 Tonnen Nahrungsmitteln und medizinischen Hilfsgütern abgeworfen.

Hilfsorganisation kritisieren solche Luftbrücken als ineffizient und gefährlich und fordern stattdessen Hilfslieferungen über den Landweg. Der Chef des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA, Philippe Lazzarini, erklärte im Onlinedienst X, diese sogenannten Airdrops würden die „sich verschlimmernde Hungersnot“ nicht beenden. Sie seien „teuer, ineffizient und könnten ausgehungerte Zivilisten sogar töten“. Knapp 6000 Laster mit Hilfsgütern stünden an der Grenze bereit und warteten auf Erlaubnis, in den Gazastreifen zu fahren. (AFP)

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Christoph Zempel

Wadephul warnt vor zunehmender internationaler Isolierung Israels

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat mit Blick auf den Krieg im Gazastreifen vor einer zunehmenden Isolierung Israels gewarnt. „Die internationale Lage hat sich so zugespitzt, dass Israel sich bedauerlicherweise mehr und mehr in einer isolierten Position befindet“, sagte Wadephul in den ARD-„Tagesthemen“ (Freitag). „Das kann Deutschland nicht kalt lassen und deswegen versuche ich, mich zu engagieren“, fügte Wadephul hinzu.

Um eine weitere Isolierung Israels zu verhindern, sei es wichtig „dass wir in der Tat etwas im Gazastreifen erreichen“, fügte der Minister an. Die Lage müsse sich „fundamental verbessern für die Menschen im Gazastreifen“.  

Hier sei auch deutsches Engagement notwendig: „Wir sind enge Freunde Israels, wir haben dennoch auch gute Kontakte zu arabischen Staaten und ich werde die nutzen, um auch in den nächsten Tagen noch einmal Initiativ zu werden“, sagte Wadephul.

Wadephul informiert Kanzler Friedrich Merz (CDU) am Samstagvormittag über die Ergebnisse seiner zweitägigen Reise nach Israel und ins Westjordanland. Nach Angaben von Merz will die Bundesregierung auf dieser Grundlage entscheiden, ob sie Schritte gegen Israel wegen der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen unterstützt. Dies soll mit europäischen Partnern abgestimmt werden. (AFP)

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Christoph Zempel

Einbürgerung: Länder skeptisch zu schriftlichem Israel-Bekenntnis

Die große Mehrheit der Bundesländer hält es nicht für notwendig, bei der Einbürgerung standardmäßig eine schriftliche Anerkennung des Existenzrechts Israels einzufordern. Die gegenwärtige Rechtslage wird meist als ausreichend angesehen, wie eine Umfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) ergab. Damit dürfte Sachsen-Anhalt vorerst das einzige Bundesland bleiben, das ein solches Bekenntnis verlangt.

Sachsen-Anhalt hatte Ende November 2023 - kurz nach dem Überfall der Terrorgruppe Hamas auf Israel - ein ausdrückliches Bekenntnis zu Israel als Voraussetzung für die Einbürgerung eingeführt. In Brandenburg sprach Landesinnenminister René Wilke (parteilos) Mitte Juli im Landtag ebenfalls von einer Änderung im Einbürgerungsverfahren, um der Anerkennung des Existenzrechtes Israels mehr Gewicht zu verleihen. Ein explizites schriftliches Bekenntnis ist aber weiterhin nicht vorgesehen.

Das Brandenburger Ministerium verwies auf epd-Anfrage ebenso wie viele weitere Landesministerien auf Anwendungshinweise zum Staatsangehörigkeitsrecht, die das Bundesinnenministerium Ende Mai verschickt hatte. Darin wird das vor einer Einbürgerung abzugebende Bekenntnis „zur besonderen historischen Verantwortung Deutschlands für die nationalsozialistische Unrechtsherrschaft und ihre Folgen, insbesondere für den Schutz jüdischen Lebens“ ausformuliert und näher erläutert.

Das Bekenntnis erwähnt Israel nicht; gleichwohl heißt es in den Hinweisen, es umfasse auch „die Anerkennung des besonderen und engen Verhältnisses der Bundesrepublik Deutschland zum Staat Israel, insbesondere, dass die Sicherheit und das Existenzrecht Israels zur deutschen Staatsräson gehören“.

Auf diese Auslegung beziehen sich viele Bundesländer. So teilte das Innenministerium von Mecklenburg-Vorpommern dem epd mit, die Anerkennung des Existenzrechts Israels sei „bereits ein Bestandteil der Einbürgerungsvoraussetzungen“. Deshalb bedürfe es „aus hiesiger Sicht keiner Abgabe einer weiteren gesonderten Erklärung“, wie es sie in Sachsen-Anhalt gibt. Ähnlich äußerte sich das baden-württembergische Innenministerium. Die Staatsangehörigkeitsbehörden seien „diesbezüglich mehrfach sensibilisiert“ worden. (epd)

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Christoph Zempel

Israels Generalstabschef: Ohne Einigung gehen Kämpfe weiter

Der israelische Generalstabschef Ejal Zamir rechnet damit, dass in den kommenden Tagen absehbar wird, „ob wir eine Einigung über die Freilassung unserer Geiseln erzielen können.“ Das sagte er bei einem Truppenbesuch im Gazastreifen. Andernfalls gingen die Kämpfe gegen die islamistische Hamas, die Geiseln in ihrer Gewalt hat, ohne Pause weiter. „Der Krieg geht weiter, und wir werden ihn entsprechend unseren Interessen an die sich verändernde Realität anpassen“, sagte Zamir.

Nach offiziellen israelischen Angaben werden noch 50 Geiseln im Gazastreifen festgehalten, davon sind noch mindestens 20 am Leben. Vor allem die Angehörigen befürchten, dass eine Fortdauer des Krieges das Leben ihrer Liebsten bedroht und die Bedingungen für sie verschärft. 

Die islamistische Hamas veröffentlichte am Freitag ein neues Video, dass eine der Geiseln zeigt. Eine Schwester des Mannes appellierte an die Medien, die Aufnahme so lange nicht zu veröffentlichen, bis die Familie ihr Einverständnis gebe. Den Zustand ihres Bruders zu sehen, sei wie „eine Million Hiebe ins Herz“, wurde sie im Nachrichtenportal „ynet“ zitiert. Israel wirft der Hamas psychologische Kriegsführung mit der Veröffentlichung von Geiselvideos vor. (dpa)

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Christoph Zempel

Israel: Haben Rakete aus dem Jemen abgefangen

Das israelische Militär fängt nach eigenen Angaben eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete ab. In mehreren Gebieten des Landes seien Sirenen ausgelöst worden, teilt die Armee mit. Die Huthi-Miliz hat Israel wiederholt angegriffen und das unter anderem mit der Solidarität mit Palästinensern im Gazastreifen begründet. Die meisten Raketen oder Drohnen wurden abgefangen oder erreichten israelisches Territorium nicht. Israel hat eine Reihe von Vergeltungsangriffen auf Ziele im Jemen ausgeführt. (Reuters)
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Christoph Zempel

Israel: 126 Paletten mit Hilfslieferungen über Gazastreifen abgeworfen

Nach Angaben des israelischen Militärs sind über dem Gazastreifen am Freitag Hilfslieferungen aus sechs Ländern abgeworfen worden. Es handelte sich dabei um 126 Paletten mit Lebensmitteln, erklärte die Armee auf der Plattform X. An der koordinierten Aktion hätten sich Deutschland, Spanien, Frankreich, Jordanien, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate beteiligt. 

Deutsche Flugzeuge warfen nach Angaben des Berliner Verteidigungsministeriums 34 Paletten mit knapp 14 Tonnen Lebensmitteln und medizinischer Ausrüstung über dem abgeriegelten Küstengebiet am Mittelmeer ab.

Abwürfe von Hilfsgütern aus der Luft sind nicht unumstritten: Sie sind nach Angaben des Chefs des UN-Palästinenserhilfswerks (UNRWA), Philippe Lazzarini, mindestens 100 Mal so teuer wie der Transport derselben Menge an Gütern auf dem Landweg. Zudem können mit Lastwagen weit größere Mengen transportiert werden.

Im Gazastreifen droht nach UN-Angaben eine Hungersnot. Israel kontrolliert alle Zugänge zu dem Gebiet und ließ über mehrere Monate keine oder nur wenige Hilfslieferungen passieren, um so den Druck auf die islamistische Hamas zu erhöhen. Seit Sonntag lässt Israel auch wieder größere Hilfslieferungen auf dem Landweg zu und erlaubt Abwürfe aus der Luft. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Kurz nach dem Besuch des US-Sondergesandten im Gazastreifen sind örtlichen Angaben zufolge drei Palästinenser von israelischen Soldaten erschossen worden. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe eines Geländes der umstrittenen Hilfsorganisation Gaza Humanitarian Foundation (GHF) in Rafah an der Grenze zu Ägypten, wie palästinensische Sanitäter am Freitag mitteilten. Zuvor hatte Steve Witkoff, der Nahost-Gesandte von US-Präsident Donald Trump, eine GHF-Stelle zur Ausgabe von Lebensmitteln besucht. Er ist der erste hochrangige US-Vertreter, der den Gazastreifen seit Kriegsbeginn besuchte. Eine Stellungnahme des israelischen Militärs zu den mutmaßlichen Tötungen lag zunächst nicht vor. (Reuters)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Die niedersächsische Landesregierung begrüßt die Initiative der Stadt Hannover, als erste deutsche Stadt hilfsbedürftige Kinder aus Gaza und Israel aufzunehmen. „Das ist ein wichtiges Zeichen in diesen schwierigen Zeiten“, sagte eine Sprecherin von Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) am Freitag in Hannover. Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) hatte die Initiative am Donnerstag gemeinsam mit dem Vorsitzenden der palästinensischen Gemeinde, Yazid Shammout, und dem jüdischen Verbandspräsidenten Michael Fürst gestartet. In einem ersten Schritt könnten 20 Kinder kommen. Auch Niedersachsens Antisemitismus-Beauftragter Gerhard Wegner beteiligt sich an der Aktion. (epd)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Wadephul bekräftigt bei Treffen mit Abbas Bekenntnis zu Zweistaatenlösung

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat bei seinem Besuch im Westjordanland die deutsche Position bezüglich der Anerkennung eines Palästinenserstaats verteidigt. Nach einem Treffen mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Ramallah bekräftigte er am Freitag vor Journalisten „das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat zum Ende eines politischen Prozesses“Der von Abbas geführten Behörde sicherte er „Deutschlands Unterstützung beim Aufbau staatlicher Strukturen“ zu. 

Bild: Thaer Ghanaim/AFP
Einig seien sich beide Seiten auch darin gewesen, dass in einem solchen künftigen Palästinenserstaat und nach dem Erreichen eines Waffenstillstands und der Freilassung aller Geiseln im Gazastreifen die islamistische Palästinenserorganisation Hamas „keine Rolle mehr spielen darf“ und die Hamas „die Waffen niederzulegen hat“. Diese Einigkeit sei ihm „sehr wichtig“, betonte Wadephul. (AFP)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

UN-Agentur: Abwürfe aus der Luft 100 Mal teurer als Landtransporte

Abwürfe von Hilfsgütern aus der Luft sollen mindestens 100 Mal so teuer sein wie der Transport derselben Menge an Gütern auf dem Landweg. Dies schrieb der Chef des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA, Philippe Lazzarini, auf X. Er reagierte damit auf die jüngst wieder aufgenommenen Abwürfe von Hilfsgütern über dem Gazastreifen, an denen sich auch Deutschland beteiligt.

Lazzarini zufolge ist jedoch diese Methode, Hilfe zu bringen, „sehr kostspielig, ungenügend und ineffizient“. Wenn schon der politische Wille da sei, Luftabwürfe zu genehmigen, dann sollte auch der entsprechende politische Wille da sein, die Übergänge an den Landgrenzen zum Gazastreifen zu öffnen.

Allein die UNRWA habe 6.000 Lastwagen im Einsatz, die auf den Einlass in den Gazastreifen warteten, schrieb Lazzarini weiter. „Während die Menschen in Gaza zu Tode hungern, besteht der einzige Weg, auf die Hungerkatastrophe zu reagieren, darin, den Gazastreifen mit humanitärer Hilfe zu fluten.“ (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Italien plant Evakuierung kranker Kinder aus dem Gazastreifen

Angesichts der humanitären Krise im Gazastreifen will Italien erneut kranke palästinensische Kinder und ihre Begleitpersonen zur Behandlung ausfliegen lassen. Außenminister Antonio Tajani erklärte, man arbeite an einem entsprechenden Evakuierungsplan. Insgesamt sollen rund 50 Menschen ausgeflogen werden.

Zudem kündigte Tajani an, auch Hilfsgüter aus der Luft über den Gazastreifen abwerfen zu lassen. Einen genauen Zeitpunkt nannte Tajani nicht. Zusätzlich plant Italien, weitere fünf Millionen Euro für den Kauf von Lebensmitteln bereitzustellen. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss
Bild: Imago / Oliver Langel

Israelischer Autor David Grossman spricht von „Genozid“ im Gazastreifen 

Der preisgekrönte israelische Schriftsteller David Grossman hat die Kriegsführung seines Landes im Gazastreifen als „Genozid“ bezeichnet. Viele Jahre lang habe er es vermieden, den Terminus „Genozid“ zu verwenden, sagte der Autor und Friedensaktivist der italienischen Zeitung „La Repubblica“ in einem am Freitag veröffentlichten Interview. Aber nun gebrauche er dieses Wort „mit unermesslichem Schmerz und einem gebrochenen Herzen“.

Der Autor von Romanen und Essays sagte über die Lage im Gazastreifen: „(...) nach den Bildern, die ich gesehen habe, und nachdem ich mit Menschen gesprochen habe, die dort waren, kann ich nicht anders, als es (das Wort „Genozid“) zu gebrauchen. (AFP)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

US-Sondergesandter Witkoff besucht Verteilzentrum in Gaza

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hat bei einer Reise in den Gazastreifen ein Verteilzentrum der umstrittenen israelisch-amerikanischen Stiftung GHF (Gaza Humanitarian Foundation) besucht. Das bestätigte der amerikanische Botschafter in Israel, Mike Huckabee, der Witkoff begleitete, auf X. Der Besuch habe dazu gedient, die „Wahrheit“ über die Hilfsbemühungen der GHF herauszufinden. „Wir wurden von den israelischen Streitkräften gebrieft und sprachen mit den Leuten vor Ort“, schrieb Huckabee weiter. „Die GHF verteilt mehr als eine Million Mahlzeiten am Tag, was für eine unglaubliche Leistung!“

Tatsächlich verteilt die GHF an ihren vier Verteilstellen Berichten zufolge keine Mahlzeiten, sondern nur Zutaten wie Nudeln, Reis oder Speiseöl. Viele Familien, die vom Krieg mehrfach vertrieben worden sind, tun sich schwer, daraus etwas zuzubereiten, weil es wegen der israelischen Blockade an Propangas zum Kochen fehlt. (dpa)

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Christoph Zempel

Merz will am Wochenende über weiteres Vorgehen zu Israel beraten

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) schließt Schritte gegen Israel wegen der Lage im Gazastreifen weiter nicht aus. Vor einer Entscheidung will er aber die Rückkehr von Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) aus Israel und dessen Bericht am Samstagvormittag abwarten, wie Merz am Freitag in Saarbrücken sagte. „Aber wir haben bereits im Sicherheitskabinett am letzten Montag darüber gesprochen, wie wir gegebenenfalls mit den europäischen Partnern weiter vorgehen.“

Merz hatte am Montag nach dem Sicherheitskabinett gesagt, die Regierung behalte sich weitere Schritte vor. Er war dabei nach einem Stopp der Waffenlieferungen an Israel oder der Aussetzung des EU-Assoziierungsabkommens mit Israel gefragt worden.

Merz betonte, die Lage im Gazastreifen sei „inakzeptabel“. Diese müsse sich „so schnell wie möglich“ ändern. Solange der Konflikt andauere, müsse „wenigsten ein Minimum an Hilfe - medizinischer Hilfe und auch Nahrungsmittelhilfe für die Bevölkerung gewährleistet sein. Und dafür trägt Israel natürlich auch ein gehöriges Maß an eigener Verantwortung.“

Die Ursache des Konflikts liege aber „eindeutig und ausschließlich“ bei der radikalislamischen Hamas, betonte Merz bei seinem Antrittsbesuch im Saarland. „Wenn die Hamas die Waffen schweigen lässt, ist der Konflikt morgen zuende. Wenn die Hamas die Geiseln freilässt, ist der Konflikt morgen zuende.“ (AFP)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Mehr als 1300 auf Hilfe wartende Menschen laut UNO seit Ende Mai getötet

Im Gazastreifen sind nach UN-Angaben seit Ende Mai mehr als 1300 Menschen getötet worden, die auf Hilfe gewartet haben. Der Großteil der mindestens 1373 getöteten Menschen seit dem 27. Mai sei von der israelischen Armee getötet worden, erklärte das Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte in den palästinensischen Gebieten am Freitag.

859 der Menschen seien in der Nähe von Standorten der von den USA und Israel unterstützten Stiftung Gaza Humanitarian Foundation (GHF) getötet worden, hieß es weiter. 514 Menschen seien entlang der Routen der Lebensmittelkonvois getötet worden. Die umstrittene GHF hatte in den vergangenen Monaten Lebensmittelhilfen im Gazastreifen verteilt und die UN-Behörden als Hauptverteiler von Hilfsgütern abgelöst. (AFP)

Bild: Reuters/Stringer
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Bei israelischen Angriffen im Libanon sind nach libanesischen Angaben vier Menschen getötet worden. Die Angriffe seien am Donnerstagabend im Osten und Süden des Landes erfolgt, erklärte das libanesische Gesundheitsministerium am Freitag. Nähere Angaben machte es nicht. Die israelische Armee gab an, unter anderem Produktionsstätten für Sprengstoff sowie unterirdische Waffenlager angegriffen zu haben. (AFP)

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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Wadephul besucht Westjordanland und verurteilt Gewalt israelischer Siedler

Außenminister Johann Wadephul hat die Gewalt israelischer Siedler gegen Palästinenser im Westjordanland scharf verurteilt. „Solche Taten sind Verbrechen, sie sind Terror und sie gehören endlich polizeilich verfolgt“, sagte er bei einem Besuch der Ortschaft Taybeh. Sein Besuch sei „ein Zeichen der Solidarität mit allen Menschen, die unter dieser Siedlergewalt leiden“.

Taybeh war in den vergangenen Monaten mehrfach angegriffen worden. „Israel muss als Besatzungsmacht und als Rechtsstaat Sicherheit und Ordnung durchsetzen und Straftaten verfolgen“, sagte Wadephul. „Es muss die palästinensische Bevölkerung vor diesen Straftätern schützen.“ (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Bundeswehr wirft erste Hilfsgüter über Gaza ab

Die Bundeswehr hat mit dem Abwurf von Hilfsgütern über dem Gazastreifen begonnen. Zwei Transportflugzeuge vom Typ A400M hätten die ersten Paletten mit Lebensmitteln und medizinischer Ausrüstung abgeworfen, teilte das Verteidigungsministerium mit.

Wenige Minuten zuvor hatte die Luftwaffe mitgeteilt, dass die Maschinen mit 34 Paletten oder knapp 14 Tonnen vom Stützpunkt in der Nähe von Jordaniens Hauptstadt Amman gestartet seien. Für die nächsten Tage sind weitere Flüge geplant. (Reuters, dpa)
Bild: Reuters/Hatem Khaled
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Deutschland stellt weitere fünf Millionen Euro für humanitäre Hilfe im Gazastreifen bereit

Angesichts der dringend benötigten humanitären Hilfe im Gazastreifen hat Bundesaußenminister Johann Wadephul weitere Unterstützung der Bundesregierung angekündigt. Deutschland werde dem UN-Welternährungsprogramm (WFP) zusätzliche fünf Millionen Euro zur Verfügung stellen, sagte Wadephul beim Besuch einer UN-Einrichtung in Jerusalem.

Wadephul kündigte zudem die Eröffnung eines neuen Feldkrankenhauses im Gazastreifen an. Die Bundesregierung unterstütze die Malteser dabei, zusammen mit dem Lateinischen Patriarchat Jerusalem ein Feldkrankenhaus in der Stadt Gaza bereitzustellen. Die Klinik und weitere medizinische Versorgungsgüter sollen in den nächsten Tagen in den nördlichen Gazastreifen geliefert werden. (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

CSU-Generalsekretär Huber gegen Sanktionen gegen Israel

CSU-Generalsekretär Martin Huber schließt Sanktionen der Bundesregierung gegen Israel wegen des Gaza-Kriegs aus. „Kritik an der israelischen Regierung ist möglich, aber Sanktionen unter Freunden auf keinen Fall“, sagte Huber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Auch Einreiseverbote gegen zwei ultrarechte israelische Minister, wie sie mehrere Staaten – darunter Großbritannien und Kanada – Mitte Juni verhängt haben, schließt Huber aus. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir gegenüber der demokratisch legitimierten Regierung Israels Einreiseverbote erlassen. Mit solchen Maßnahmen würden wir das deutsch-israelische Verhältnis schwer beschädigen“, sagte Huber. (dpa)
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